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Deutschland gilt inzwischen als „überaltete Gesellschaft“ – Jetzt

in die neue Anlageklasse zu investeren, lohnt sich für die Zukunft

 

Der Bereich „Senioren- und Pflegeimmobilien“ wird von vielen Experten als zukunftsträchtiger Wachstumsmarkt bezeichnet und erfreut sich hoher Nachfrage. Auch Privatanleger können durch Einzelinvestments die Vorteile dieser Anlageklasse, so wie unsere neueste Pflegeimmobilie im Luftkurort Prüm in der West-Eifel (https://www.rmc-immobilien.de/objekte/123/view/57-Verf%C3%BCgbare%20Immobilien/164/pflegezentrum-im-luftkurort-pruem-direkt-am-kurpark.html), nutzen.

 

Der demografische Wandel kommt – darüber sind sich Politiker und Medienvertreter einig. Doch was verbirgt sich genau dahinter? Deutschlands Gesellschaft altert rapide. Eine immer größere Gruppe älterer Menschen steht einer schrumpfenden Gruppe junger Menschen gegenüber. 2010 lag das Durchschnittsalter der Deutschen bei 44 Jahren – weltweit dagegen bei nur 29 Jahren. 2016 waren bereits 21 Prozent der deutschen Bevölkerung älter als 65 Jahre.

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Damit  gilt Deutschland laut einer UN-Studie offiziell als „überalterte Gesellschaft“. Zusammen mit Japan führt Deutschland die Spitze der „ältesten“ Industrienationen der Welt an. Innerhalb der nächsten 50 Jahre wird die deutsche Gesellschaft gravierende Anstrengungen unternehmen müssen, um mit den Konsequenzen fertig zu werden.

 

Innovative Konzepte sind zwingend erforderlich, damit eine adäquate Unterbringung und Pflege älterer Menschen auf lange Sicht in Deutschland sichergestellt werden kann. Dies beginnt schon mit der Frage nach seniorengerechtem Wohnraum. Pflegeimmobilien sind daher nicht nur ein Investment in einen langfristigen Wachstumsmarkt. Sie sind auch ein nachhaltiges Engagement für die Gesellschaft.

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Die klassische Alterspyramide, wie sie noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts existierte, hat sich durch den massiven Alterungsprozess in der Gesellschaft quasi umgekehrt. Stand damals noch eine kleine Gruppe alter und hochbetagter Menschen einer breiten Basis von jungen Menschen und Menschen im erwerbsfähigen Alter gegenüber, so hat sich dieser Altersaufbau inzwischen grundlegend verändert: Die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer-Generation der 1950er- und 1960er-Jahre nähern sich langsam dem Rentenalter, geburtenschwache Jahrgänge folgen.

 

Die Ursachen für die sukzessive Alterung sind vielfältig und betreffen alle Industriestaaten. Die Industrialisierung führte zu einem ersten, leichten Rückgang der Geburtenraten. Der „Pillenknick“ Anfang der 1960er-Jahre hatte schließlich einen massiven Einschnitt in der Bevölkerungsentwicklung  zur Folge. So ist die Zahl der neugeborenen Kinder in Deutschland seit den 1970er-Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Die sogenannte Geburtenrate sank zunächst in den 1970er-Jahren auf 1,5 bis 1,6 Kinder pro Frau, seit den 1980er-Jahren stagniert sie kontinuierlich bei 1,4 Kindern pro Frau.

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Dies wird nicht nur dazu führen, dass die deutsche Bevölkerung – trotz Zuwanderung – bis 2060 auf  rund 70 Millionen Menschen schrumpfen wird, sondern dass sie auch dramatisch altern wird. Die deutsche Bevölkerung bestand 2008 zu 19 Prozent aus Kindern und unter 20-Jährigen, zu 61 Prozent aus 20- bis 65-Jährigen und zu 20 Prozent aus über 65-Jährigen. Bis 2060 wird sich dieses Verhältnis drastisch geändert haben. Während der Anteil der über 65-Jährigen auf rund 34 Prozent anwachsen wird, sinkt der Anteil der Menschen im erwerbstätigen Alter auf nur noch 50 Prozent. Nur noch 16 Prozent der Bevölkerung fallen in die Altersgruppe der bis 20-jährigen. Jeder Dritte in der deutschen Bevölkerung wird das Rentenalter überschritten haben. Die niedrige Geburtenrate zeigt ihre Wirkung: Es werden doppelt so viele 70-Jährige leben, wie Kinder geboren werden.

 

Besonders gravierend zeigt sich die Alterung in den Zahlen der sogenannten Hochbetagten. Als hochbetagt gilt gemeinhin, wer das 80. Lebensjahr überschritten hat. Seit 1871 wird die Lebenserwartung in Deutschland kontinuierlich erfasst. Diese hat sich seither mehr als verdoppelt – auf 77,7 Jahre bei Männern und 82,8 Jahren bei Frauen (Stand 2012).

 

Dieser Trend setzt sich fort und ist eindeutig auf die medizinische Fortschritte sowie die verbesserten Lebensbedingungen in den Bereichen Hygiene, Ernährung und medizinische Versorgung zurückzuführen. Der gestiegene materielle Wohlstand führt zu einer langlebigen Gesellschaft. Lebten 2013 noch 4,4 Millionen 80-Jährige und Ältere in Deutschland, so werden es 2030 schon rund 6,3 Millionen und 2050 rund 10,2 Millionen sein. Das entspricht einer Steigerung von über 250 Prozent. 2060 wird jeder Achte 80 Jahre und älter sein – also rund 13 Prozent der gesamten Bevölkerung.

 

Die Menschen werden immer älter – eine einerseits sehr erfreuliche Tatsache. Andererseits ergeben sich daraus erhebliche Herausforderungen für den Staat und die Gesellschaft. Denn ab dem 80. Lebensjahr wächst auch die Wahrscheinlichkeit, professionelle Pflege und Betreuung zu benötigen. Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes sprechen für sich. Von den 75- bis unter 80-Jährigen sind  nur 9,9 Prozent pflegebedürftig. Der Anteil steigt danach rasant an, bis er durchschnittlich 59,1 Prozent bei den über 90-Jährigen erreicht.

 

Frauen sind prozentual stärker von Pflegebedürftigkeit betroffen. Die Ursache wird in ihrer höheren Lebenserwartung gesehen. Auch sterben von Krankheit und Gebrechlichkeit betroffene Männer meist früher als Frauen in vergleichbaren Situationen. Ein Grund für den Anstieg der Pflegewahrscheinlichkeit ist die sogenannte Multimorbidität. Sie ist gegeben, wenn zwei und mehr chronische Krankheiten vorliegen.

 

79 Prozent aller Senioren zwischen 65 und 85 Jahren leiden an mindestens zwei chronischen Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Erkrankungen des Muskel- und Skelettapparates. Der Anteil steigt danach weiter an. Die Fähigkeit, sich aufgrund der Erkrankungen allein im eigenen Haushalt versorgen zu können, schwindet dann dementsprechend – Pflegeimmobilien werden dann immer gefragter und stellen somit eine zukunftsträchtige Investitionsform dar (Fotos, Pläne: Stadt Prüm, Ferienregion Prümer Land, RMC – Rendite Management Concept GmbH).

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