Übersicht

Objektart

Spezial

Objekt ID

Kategorie

Status

Baujahr

Grundfläche

Hausfläche

Standort

Preis

Mehrfamilienwohnhaus

Denkmal

1394

ETW zum Verkauf

verfügbar

um 2023

54,50 bis 109,42 m²

3753 m²

Erfurt

288.500 bis 579.000 Euro

Objektart

Spezial

Objekt ID

Kategorie

Status

Baujahr

Grundfläche

Hausfläche

Standort

Preis

Mehrfamilienwohnhaus

Denkmal

1394

ETW zum Verkauf

verfügbar

um 2023

54,50 bis 109,42 m²

3753 m²

Erfurt

288.500 bis 579.000 Euro qm

Ausstattung

Balkon
Parkett
Personenaufzug
Denkmalgeschützt
Gartenanteil
Terrasse
Fahrradstellplätze
Keramikfliesen
Moderne Elektrotechnik
Wärmedämmverbundsystem
Holzfenster mit Isolierverglasung
Fußbodenheizung
Pro Wohnung ein Kellerabteil
Begrünte Außenanlage
Neueste Sanitär und Heizungstechnik
Stellplatz
Moderne Fliesen
Velux-Dachfenster
Isolierverglaste Holzfenster

Grundrisse

Galerie

Standortbeschreibung

Die Lage im Stadtteil Ilversgehofen

Seit der Gründerzeit waren im Dorf Ilversgehofen zahlreiche Industrie- und Gewerbebetriebe entstanden, in dessen Folge Ilversgehofen auch zum Wohnstandort wurde. Um 1900 wurde östlich des historischen Dorfkerns „Neu-Ilversgehofen“ als neues Wohnviertel nach einem Plan aus vornehmlich rechtwinklig zueinander verlaufenden Straßen angelegt. Die Feldstraße war die westlichste der vier in Nord-Süd-Richtung geplanten Straßen. Im nördlichen Teil erfolgte bereits vor dem Ersten Weltkrieg eine Bebauung mit traditionellen Mietshäusern. In den 1920er Jahren wurde die bauliche Entwicklung Ilversgehofens durch Baugenossenschaften und die Kommune vorangetrieben. Nach Plänen von Johannes Klass (damals Leiter des Hochbauamtes der Stadt Erfurt) entstanden 1929 zunächst die viergeschossigen Wohnhäuser Feldstraße 37 bis 39. 1931 folgten die Häuser Feldstraße 40 und 41. Diese Wohnungen waren vor allem als Einraumwohnungen mit Sammel-WCs auf den Etagen geplant. In der Gestaltung erhielten die Häuser eine gemäßigt expressionistische Gestaltung. Die Fassaden wurden durch schmale, senkrechte Fensterbänder zur Belichtung der Treppenhäuser gegliedert. Nach der Machtergreifung der Nazis im Jahr 1933 ruhte die Bautätigkeit. Erst im Mai 1937 legte das neu gegründete „Wohnungs- und Siedlungsamt“ neue Pläne für den Weiterbau vor. In den nun gebauten Wohnblocks Feldstraße 43 bis 45 wurde die Gebäudetiefe reduziert und es wurde in der Durchführung auf die senkrechten Belichtungsbänder zugunsten normaler Treppenhausfenster verzichtet. In dieser Bauphase entstanden auch die beiden Häuser Stollbergstraße 52 und 53. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieben die Häuser in kommunaler Hand. 1974 wurden auch die Dächer zu Wohnungen ausgebaut und mit sehr großen Dachgauben versehen. In den 1990er Jahren gingen die Wohnungen an die Kommunale Wohnungsbaugesellschaft Erfurt (KoWo), welche kaum Modernisierungs- und Instandsetzungsarbeiten durchführten, was zu Leerstand und Verfall führte. Die Denkmalwürdigkeit wurde von der Denkmalfachbehörde mit der „außergewöhnlichen Authentizität“ der ursprünglich erhaltenen Grundrisse, Architekturelemente (Haustüreinfassungen, Sohlbänke, Sockel, Putz, Vorgarteneinfassungen) und Ausbauteilen (Hauseingangs- und Wohnungstüren, Fenster, Terazzo- und Fliesenböden) begründet.
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Der Stadtteil Ilversgehofen

Auf den Punkt gebracht: Ilversgehofen hat sich in den letzten Jahren rasant zu einem wahrlich bunten, lebens- und liebenswerten Bereich der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt entwickelt. Es lässt sich hier schlichtweg gut und gerne leben. Seit 2006 steigen die Einwohnerzahlen stetig und konstant an und heute zählt der Stadtteil wieder mehr als 12.000 Einwohner (Stand 31. Dezember 2019). Dass Wohnen hier wieder attraktiv ist, zeigen die Sanierungen vieler Gründerzeitbauten, z. B. des Jacobsenviertels und des Tiergartenviertels. Viele Wohnhäuser im Stadtgebiet wurden inzwischen instandgesetzt, Fassaden und Innenhöfe gestaltet. Der Leerstand an Wohnungen hat sich in den letzten Jahren so deutlich verringert. Konkrete und aktuelle Beispiele gefällig? Durch den Neubau eines Einfamilienhauses am Standort der ehemaligen Kupferhammermühle gegenüber der Martinikirche wurde eine langjährige Brachfläche im Gebiet beseitigt. Das jüngste Bauprojekt – ein mehrgeschossiger Wohnungsbau mit Handelseinrichtungen und einem Café im Erdgeschoss – wird gegenwärtig auf der ehemaligen Unionskinofläche entstehen und zu einer weiteren deutlichen Aufwertung des Ilversgehofener Platzes beitragen. Besonders positiv ist zudem, dass für alle großen Brachflächen in Ilversgehofen Bebauungspläne und Gestaltungsentwürfe existieren. Danach können in den nächsten 15 Jahren an der Mittelhäuser Straße/ Salinenstraße, zwischen Martinikirche und der Heiligen Mühle und am Salpeterberg/ Hans-Sailer-Straße neue Wohnsiedlungen mit viel Grün entstehen. Ilversgehofen blieb auch nach der Wende einer der industriellen Standorte Erfurts und wird heute durch Betriebe des produzierenden Gewerbes und durch viele kleine und mittlere Betriebe des Dienstleistungsbereichs genutzt. Größter ansässiger Betrieb ist die Schuler AG, die aus dem Kombinat Umformtechnik hervorging. Weiterhin befinden sich ein Werk von Siemens zur Generatoren-Produktion und die Erfurter Malzwerke im Industriegebiet. Seit 2007 entwickelte sich in dem Stadtteil eine Kultur- und Kreativszene, welche sich insbesondere im Gebiet zwischen Ilversgehofener Platz und Nordbahnhof ansiedelte. Sie trägt maßgeblich dazu bei, dass im Erfurter Norden zunehmend ein Kulturquartier entsteht, das für junge und ältere Menschen gleichermaßen attraktiv ist. Dazu gehören die Musicbar „Ilvers“, die „Music art school“, das „Klanggerüst“ und der Infoladen „Veto“ in der Magdeburger Allee, „Frau Korte“ im Nordbahnhof, „mp Piano“ am Ilversgehofener Platz, „Saline 34“ in der Salinenstraße und das „Wir-Labor“ in der Vollbrachtstraße. Weitere kulturelle Einrichtungen und Vereine existieren schon länger im Stadtteil, wie z. B. die Heiligen Mühle in der Mittelhäuser Straße sowie das Autonome Jugendzentrum (AJZ) und der in Erfurt einzigartige Kreativ- und Abenteuerspielplatz (KASpEr) in der Vollbrachtstraße. Seit einigen Jahren präsentiert sich auch die Lutherkirche immer stärker als Veranstaltungsort und „kultureller Leuchtturm“ in der Magdeburger Allee. Für kreative Kultur- und Sporteinrichtungen bietet das Industriegebiet nördlich der Hohenwindenstraße mit seinen Industriebrachen und -denkmälern noch viel Raum. So wurden in ehemaligen Industriehallen eine Höhenkletterwand sowie eine Kart-Bahn an der Mittelhäuser Straße und ein Trampolinpark an der Lache eröffnet. Nach der Sanierung des alten Großhandelskontors in der Hugo-John-Straße können Kreative aus Kunst, Wirtschaft und Kultur sowie Startup-Unternehmen Räume als Werkstätten und Büros mieten. Die Einwohnerzahl und das Durchschnittsalter haben sich in Ilversgehofen in den vergangenen Jahren so positiv entwickelt wie kaum in einem anderen Stadtteil von Erfurt. Besonders junge Familien, Studenten und Migranten ziehen hierher und wohnen friedlich zusammen mit den eher bodenständigen Alt-Ilversgehofenern. Sie finden hier eine Heimat und bringen immer wieder neue Impulse in die Entwicklung des Stadtteils ein. Ilversgehofen ist seit 1992 ein eigener Stadtteil der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Er liegt nördlich der Erfurter Altstadt in der Talaue der Gera, die selbst die Westgrenze Ilversgehofens bildet, während im Süden der Papiermühlenweg, im Osten die Bahnstrecke nach Sömmerda und im Norden die Straße An der Lache die Ortsflur begrenzen. Früher gehörten auch Teile des heutigen Rieths und des Johannesplatzes zur Ilvergehofener Flur, heute jedoch sind sie eigene Stadtteile von Erfurt. Das Stadtteilzentrum bilden die Magdeburger Allee und der Ilversgehofener Platz. Ilversgehofen besitzt eine Fläche von 275 Hektar. Ilversgehofen ist durch die Linien 1 und 5 der Straßenbahn Erfurt sowie über den Bahnhof Erfurt Nord mit Bahnverbindungen Richtung Erfurt Hauptbahnhof, Kassel und Nordhausen ans öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen. Dem motorisierten Individualverkehr in Ilversgehofen dienen die Magdeburger Allee, die Mittelhäuser Straße, die Salinenstraße, die Hugo-John-Straße und die Stotternheimer Straße als Hauptverkehrsstraßen. Der Stadtteil Ilversgehofen liegt im Norden Erfurts. Er reicht von den Gründerzeit-Vorstädten Erfurts im Süden und Südwesten (Johannes- und Andreasvorstadt) bis zu den Plattenbaugebieten im Norden (Rieth, Am Roten Berg) sowie von der Gera (Nettelbeckufer) im Westen bis hin zur Bahnlinie Erfurt-Sömmerda im Osten. Das Gelände Ilversgehofens ist durchgehend flach und liegt zwischen 180 Metern Höhe im Norden und 190 Metern Höhe im Süden. Das einstige Ortszentrum liegt am Salpeterberg, einem kaum wahrnehmbaren Hügel, der jedoch etwas mehr Schutz vor Hochwasser der Gera bot, als umliegende Flächen und deshalb zur Anlage einer Siedlung geeignet war. Durch Ilversgehofen fließt die Schmale Gera, ein Nebenarm der Gera.
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Die Stadt Erfurt

Was haben Martin Luther, Friedrich Schiller, Schwedenkönig Gustav II. Adolf, Zar Alexander I. und Johann Wolfgang von Goethe gemeinsam? Sie lebten in Erfurt oder waren hier gern zu Gast. In der Mitte Deutschlands gelegen, reich an Geschichte und schon mehr als 1250 Jahre alt – all das zeichnet Erfurt aus. Die die Thüringer Landeshauptstadt verfügt über einen knapp drei Quadratkilometer großen, mittelalterlich geprägten Altstadtkern. Weitere, touristische Anziehungspunkte sind die über 25 Pfarrkirchen, die barocke Zitadelle Petersberg und die älteste erhaltene Synagoge Mitteleuropas sowie zahlreiche Fachwerk- und Bürgerhäuser. Erfurt wird darüber hinaus auch als „kleines Venedig“ bezeichnet. Diesen Namen verdankt die Stadt ihren etwa 200 Brücken. Die berühmteste: die Krämerbrücke. Sie ist die einzige vollständig mit Häusern bebaute und bewohnte Brücke nördlich der Alpen. Erfurt verfügt über einen Flughafen, wichtige Autobahnanschlüsse (A4/A71) und seit dem Jahr 2017 über einen eigenen ICE-Knoten-Hauptbahnhof. Die Reisezeiten nach Berlin, München, Frankfurt und Dresden verkürzten sich so auf durchschnittlich zwei Stunden. Das innerstädtische Straßenbahn- und Busnetz ist ebenfalls gut ausgebaut. Als Einwohner – aktuell gibt es über 200.000 Erfurter – proftiert man von rund 700 niedergelassenen Ärzten, zwei Krankenhäusern, 100 Kindereinrichtungen und 100 Schulen, 65 Hotels und Pensionen sowie unzähligen Restaurants, Kneipen, Bars und Cafes. Erfurt bietet seinen Einwohnern und Besuchern ein vielfältiges, kulturelles Angebot. Die Domstufenfestspiele, die Neue Oper, zahlreiche Kleinkunstbühnen, Kabaretts, Puppentheater, Museen, der historische Kaisersaal, die Messe, der Zoopark, zahlreiche Festivals und der herrliche grüne Gürtel (Steigerwald) – hier ist für nahezu jede Freizeit-Leidenschaft und für jedes Alter etwas dabei. Und auch Sport-Fans kommen auf ihre Kosten. Sie können die neu erbaute Eisschnelllaufhalle, das Steigerwaldstadion, das Leichtathletik-Zentrum, den Olympia-Stützpunkt Thüringen, die Landesleistungszentren für Leichtathletik, Radsport, Schwimmen und Eissport besuchen. Erfurt ist eines der wirtschaftlichen Zentren Thüringens und beschäftigt rund 100.000 Menschen. Der Wirtschaftsstandort Erfurt ist durch Branchenvielfalt und das Zusammenspiel von traditionellen und neu aufstrebenden Wirtschaftszweigen geprägt. Wichtige Branchen sind hierbei: Maschinen- und Anlagenbau, Medien- und Kreativwirtschaft, Gartenbau, Nahrungsgüterindustrie, Mikrotechnologie, Sensorik und IT sowie Logistik. Die Stadt verfügt über mehr als 14.000 Unternehmen. Darunter sind Zalando, Siemens, Deutsche Post DHL, die Zeitungsgruppe Thüringen, der Chip-Hersteller X-Fab, Schuler Pressen, KNV Logistik und das DMK (Deutsches Milchkontor). Die Stadt ist zugleich Verwaltungs-, Handels- und Dienstleistungs-Zentrum des Freistaates. Die größten Arbeitgeber im Stadtgebiet sind darüber hinaus das Helios Klinikum, die Stadtverwaltung Erfurt und die Stadtwerke (Fotos/Pläne: Stadtverwaltung Erfurt/RMC – Rendite Management Concept GmbH).
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