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Landeshauptstadt treibt mit vielen Konzepten und Maßnahmen die Steigerung

der Attraktivität als Wohn-, Arbeits-, Wirtschafts- und Universitätsort voran

 

Magdeburg als Wohnort, in dem sich unsere Studenten-Appartements in der Innenstadt in unmittelbarer Nähe zur Universität befinden, hat innerhalb von zwei Jahren deutlich an Zuspruch gewonnen: So sagen vier von fünf Befragten, dass sie gern in der Ottostadt leben, bzw. gern hier leben würden. Diese Ergebnisse liefert ein Vergleich der Zusatzbefragung im Rahmen der Untersuchung „Vitale Innenstädte“ aus den Jahren 2016 und 2018. Auch die Akzeptanz für die Dachmarkenkampagne „Ottostadt Magdeburg“ ist gestiegen.

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Eine Rekordsumme an Investitionen für Bauprojekte und Sanierungsvorhaben für Kitas, Schulen und Sport- und Veranstaltungsstätten sind Zeichen dafür, dass Magdeburg wächst und immer mehr Menschen hier eine Zukunft für sich sehen. Dass sich die Ottostadt als Lebensort größerer Beliebtheit erfreut, bestätigen die Ergebnisse der Zusatzbefragung, die im Rahmen der Untersuchung „Vitale Innenstädte“ im September 2018 in der Magdeburger City durchgeführt wurde. Während im Jahr 2016 noch 79 Prozent der Befragten auf die Frage „Leben Sie gern in Magdeburg bzw. würden Sie gern in Magdeburg leben?“ mit „Ja“ antworteten, so waren es 2018 bereits 84 Prozent.

 

Rainer Nitsche, Wirtschaftsbeigeordneter der Landeshauptstadt, zeigt sich angesichts dieser positiven Entwicklung äußerst zufrieden: „Magdeburg weist eine hohe Lebensqualität auf und zieht immer mehr jüngere Menschen an. Dies beweisen die steigenden Einwohnerzahlen der vergangenen Jahre und unser kürzlich erworbene Status als Schwarmstadt.“ 

 

Auch die Dachmarke „Ottostadt Magdeburg“ und ihre Kampagnen erfreuen sich einer wachsenden Zustimmung: Waren es 2016 noch zwölf Prozent der Befragten, die die Dachmarke als nicht gut bewerteten, ist ihr Anteil im Jahr 2018 auf spärliche vier Prozent gesunken. Nitsche, unter dessen Federführung die Dachmarkenkampagne läuft, dazu: „Die Zahlen zeigen, dass die Akzeptanz der Ottostadt Magdeburg gestiegen ist. Sie verleiht der Stadt ein Gesicht und stärkt die Identität der Einwohnerinnen und Einwohner mit ihrer Stadt.“

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Seit 2010 vermarktet sich die Landeshauptstadt als „Ottostadt Magdeburg“. Ziel der Kampagne ist es, bundesweit und darüber hinaus mehr Aufmerksamkeit auf die Stadt zu lenken. Zukünftig soll ein gesamtstädtisches Markenkonzept erarbeitet werden, um die Stadtmarke Magdeburg weiter zu entwickeln. Mit der Studie „Vitale Innenstädte“ des Instituts für Handelsforschung Köln (IFH Köln) wurden im Vorfeld der Zusatzbefragung im Herbst letzten Jahres zum dritten Mal Innenstadt-Besucher zur Attraktivität der Magdeburger City und zu ihren Einkaufsgewohnheiten befragt. Die Gesamtattraktivität bewerteten die Besucher mit 2,5. Somit verbessert die Magdeburger Innenstadt ihr Ergebnis gegenüber den vorangegangenen Untersuchungen 2014 (Note 2,6) und 2016 (Note 2,7). In drei Kategorien erreicht sie Spitzenwerte unter den Vergleichsstädten. Die Passanten-Befragung fand zeitgleich in 116 deutschen Städten aller Größen und Regionen (insgesamt wurden über 60.000 Interviews durchgeführt) statt, in Sachsen-Anhalt nur in Magdeburg.

 

Insbesondere bei der Erreichbarkeit mit dem Fahrrad weiß die Magdeburger Innenstadt zu überzeugen. Die befragten Passanten vergaben ihr für diesen Bereich die Note 1,8 und somit ein Spitzenwert unter den Städten mit ähnlicher Ortsgröße. Das beste Ergebnis unter der Ortsgrößenklasse wird darüber hinaus beim gastronomischen Angebot im Handel, zum Beispiel im Kaufhaus, erreicht (2,1). Zudem gehört Magdeburg zu den Besten in der Kategorie „Parkmöglichkeiten“ (2,6). Der Durchschnitt der Vergleichsstädte liegt hier bei 3,0. 

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Die „Erreichbarkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln“ bewerteten die Besucher mit 2,0, was einer Steigerung um 0,3 Prozentpunkte im Vergleich zu 2016 entspricht. Eine deutliche Verbesserung erzielt zudem die „Erreichbarkeit mit dem Auto“ mit der Note 2,4 (Vgl. 2016: 3,0). „Offensichtlich sind unsere Bemühungen, schnelle und einfache Umleitungsstrecken auszuweisen und übersichtlich zu beschildern, erfolgreich“, so Nitsche. 

 

Positiv erschienen den Befragten die Ladenöffnungszeiten (2,0), die Orientierung (2,1), das Freizeitangebot (2,3), das Dienstleistungsangebot (2,2) und das Gastronomie-Angebot (2,2). 74 Prozent der Magdeburgerinnen und Magdeburger verbinden einen Besuch der Innenstadt mit der Nutzung von gastronomischen Angeboten. Ein positives Ergebnis erzielte mit einer Note von 2,2 zudem die Kategorie „Events/ Veranstaltungen“. Für zwei Drittel der Besucher sind Veranstaltungen wie das Stadtfest oder der Weihnachtsmarkt ein Grund, häufiger in die Innenstadt zu fahren. 

 

Erfreulich ist, dass die Bereiche „Lebendigkeit“, „Sauberkeit“ und „Sicherheit“ in der Innenstadt eine positive Entwicklung aufzeigen. Diese Kategorien liegen mit einem Plus von jeweils elf Prozent über den Ergebnissen aus 2016. Die beiden letztgenannten schnitten sogar besser ab als der Durchschnitt der Ortsgrößenklasse. Verbesserungspotenzial sehen die Besucher hingegen im Bereich „Gebäude und Fassaden“ (2,7), also dem äußeren Erscheinungsbild der Innenstadt. 

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Damit aber nicht genug: Unter dem Motto „Inszenierte Innenstadt“ werden die Stadtverwaltung und ihre Partner die Magdeburger City lebendiger gestalten. Die Magdeburger Innenstadt und die Stadtteilzentren sollen durch kulturelle Angebote und Bürgerdialoge unter Zwischennutzungen von leer stehenden Gewerbeobjekten attraktiver gestaltet werden. Die Innenstadt neu inszenieren – so lautet eine der Leitlinien der Stadtverwaltung zur dauerhaften Belebung.

 

Ziel ist es, die Attraktivität der Ottostadt langfristig zu steigern und Magdeburg als vitales Einkaufs- und Erlebnisziel zu positionieren. Zahlreiche Projekte und Themen wie die Verbesserung der Aufenthaltsqualität, ein neues Gestaltungskonzept für den Wochenmarkt oder ein zentrales Leerstands-Management münden in einen konkreten Maßnahmenplan, der sukzessive umgesetzt werden soll. 

 

Einhergehend laufen weiterhin das „Integrierte Stadtentwicklungskonzept 2025“, im Zuge dessen u. a. Strategien für eine Stadt zwischen Wachstum und Schrumpfung entwickelt werden. Mit dem Projekt „Stadtumbau – die Chance für die Zukunft“ wird außerdem eine innovative Stadtentwicklungspolitik vorangetrieben, deren Ziel es ist, die Zukunftsfähigkeit der Stadt bei sich rasch ändernden Rahmenbedingungen zu sichern. Denn: Stadtumbau funktioniert dann, wenn Bürger, Wohnungsunternehmen, private Eigentümer und Stadt aktiv und gemeinsam den Umgestaltungsprozess gestalten.

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„Aus Sicht der Wohnungsmarktentwicklung gibt es keine Alternative zum Stadtumbau. Damit ist aber nicht nur ein großes Förderprogramm gemeint. Stadtumbau bedeutet nicht nur Abriss und Rückbau von leerstehenden Wohnungen. Er steht vor allem für die Chance, zukunftsfähige Wohn- und Lebensformen zu entwickeln und die Innenstadt und innenstadtnahe Bereiche zu stärken“, so dazu die Stadtverwaltung um Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. (Fotos/Grafiken: Stadt Magdeburg, Tourismusverband Magdeburg, RMC – Rendite Management Concept GmbH).

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