Übersicht

Objektart

Spezial

Objekt ID

Kategorie

Status

Baujahr

Grundfläche

Hausfläche

Standort

Preis

Mehrfamilienhaus

Bestand

1403

ETW zum Verkauf

verfügbar

um 1920

70,00 bis 80,60 m²

861,12 m²

Gößnitz bei Zwickau

102.000 bis 116.870 Euro

Objektart

Spezial

Objekt ID

Kategorie

Status

Baujahr

Grundfläche

Hausfläche

Standort

Preis

Mehrfamilienhaus

Bestand

1403

ETW zum Verkauf

verfügbar

um 1920

70,00 bis 80,60 m²

861,12 m²

Gößnitz bei Zwickau

102.000 bis 116.870 Euro qm

Ausstattung

Balkon
Denkmalgeschützt
Gartenanteil
Fahrradstellplätze
Keramikfliesen
Moderne Elektrotechnik
Pro Wohnung ein Kellerabteil
Begrünte Außenanlage
Neueste Sanitär und Heizungstechnik
Stellplatz

Grundrisse

Galerie

Standortbeschreibung

Lage in der Stadt Gößnitz:

Unsere drei Bestandswohnungen in einem sanierten denkmalgeschützten Mehrfamilienhaus liegen zentrumsnah und trotzdem in ruhiger Lage. Das Wohnhaus wurde 1994/95 umfassend saniert. Zu jeder Wohnung kann ein Stellplatz in einer Garage angemietet werden. Die Wohnungen sind ausgestattet mit einer Einbauküche, textilen Fußbodenbelägen im Schlafzimmer und im Wohnzimmer mit PVC-Böden. Die Bäder verfügen jeweils über eine Wanne und sind gefliest.
mehr anzeigen

Die Stadt Gößnitz:

Die ländliche Kleinstadt Gößnitz mit ihren fünf Ortsteilen und rund 3.500 Einwohnern liegt im oberen Pleißetal im Süden des Landkreises Altenburger Land. Als äußerste Stadt Ostthüringens befindet sie sich an der Grenze zu Westsachsen und verbindet damit Sachsen und Thüringen. Der Ort Gößnitz gehörte ursprünglich zum „Pleißner Land“, dem slawischen Landstrich „pagus plisni“, der 1203 dem Thüringer Reich einverleibt wurde. Der reichsministeriale Rittersitz Gößnitz wurde am 17. August 1253 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1672 wurde Gößnitz zum Marktflecken erhoben. Am 18. Marz 1718 erhielt Gößnitz das Stadtrecht. Die Eisenbahnstrecke Leipzig-Crimmitschau wurde am 15. Marz 1844 eingeweiht. Ein Jahr später wurde die Bahnverbindung Gößnitz-Glauchau eingerichtet und Gößnitz entwickelte sich schon früh zum Bahnknotenpunkt. Die 1904 errichtete Bahnbrücke, eine Fachwerk-Stahl-Konstruktion mit ca. 62.000 Nieten, war seit Jahren in der Tragfähigkeit auf drei Tonnen eingeschränkt. Die Erneuerung des Brückenbauwerkes war seit den 1960er Jahren ein lang gehegter Wunsch der Gößnitzer. Nach einer Bauzeit von 21 Monaten wurde am 28. Juni 2010 das fertiggestellte Brückenbauwerk unter reger Beteiligung der Bevölkerung sowie Vertretern aus Politik, Wirtschaft und der am Bau beteiligten Firmen offiziell übergeben. Die Randbereiche um die Bahnhofstraße, Walter-Rabold-Straße und Alexander-Puschkin-Straße sind in diesem Zusammenhang städtebaulich neu gestaltet worden. Das in der Nähe stehende genietete Segment der alten Stahlkonstruktion soll Zeugnis der vergangenen Ingenieurskunst ablegen. Eine weitere wichtige Baumaßnahme für die Stadt Gößnitz und seine Bewohner begann im Jahr 2009 mit dem Ausbau der Bundesstraße B93n, „Ortsumgehung Gößnitz“. Im Rahmen der Vorbereitung der Baumaßnahme wurden vom Frühjahr 2009 bis zum Herbst 2010 archäologische Grabungen in der neuen Trasse unter Leitung des Thüringer Landesamtes für Archäologische Denkmalpflege ausgeführt. Bei diesen Grabungen stießen die Archäologen auf isolierte Gruben und auf Pfostengruben, die vermutlich der Vorratshaltung dienten. Weitere Funde deuteten auf eine frühe Besiedelung der Gegend in der späten Bronzezeit/frühe Eisenzeit (700 bis 1.000 v. Chr.) hin. Scherbenfunde sind sowohl in das 12. Jahrhundert als auch in das Spätmittelalter zu datieren. Die Gesamtkosten der Ortsumgehung beliefen sich auf 31,10 Millionen Euro. Am 5. September 2002 schlossen sich die Städte Schmölln und Gößnitz zum Städteverbund zusammen. Die Hauptaufgabe dieses Verbundes besteht in der effektiven und schnellen Realisierung des Modellprojektes im ländlichen Raum „Schmölln, Gößnitz und Umland“. Gemeinsame Aktivitäten der Städte sind z. B. die Entwicklung des Industrieverbundstandortes in den Ortsteilen Nitzschka bzw. Nörditz.
mehr anzeigen

Die Stadt Zwickau und Volkswagen:

Als Automobil- und Robert-Schumann-Stadt bietet Zwickau Klangwelten, die neugierig machen. Diese bewegen sich zwischen richtig laut und harmonisch zart, zwischen Motorengeheul und virtuosem Klavierspiel. In der Stadt, die zu den vier größten Städten im Freistaat Sachsen zählt, werden schon seit 1904 Automobile gebaut. Auch heute ist der Automobilbau für einen Großteil der fast 90.000 Einwohner die Lebensgrundlage. Autonarren, die alles darüber wissen wollen, zieht es ins faszinierende August Horch-Museum. Musikliebhaber aus aller Welt fühlen sich vom Geburtshaus ihres Idols Robert Schumann (1810 bis 1856) magisch angezogen. Denn für sie sind der romantische Komponist und seine Ehefrau, die begabte Musikerin Clara Schumann, „Popstars“ des 19. Jahrhunderts. Die Zwickauer ehren ihren großen Sohn mit Veranstaltungen wie dem internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang oder dem Schumann-Fest. Ohnehin sind Zwickaus Open Airs, viele davon Musik- und Autoevents, beim Publikum weit über die Stadtgrenzen hinaus sehr beliebt. Bietet doch die liebevoll sanierte, geschichtsträchtige Altstadt ein zauberhaftes Ambiente und lockt zudem mit behaglichen Gastronomie-Offerten von rustikal bis luxuriös. Die spannende Historie der über 900 Jahre alten und zugleich modernen Stadt erzählen einzigartige Museen. Sie versetzen ihre Besucher mit sorgsam inszenierten Ausstellungen und effektvollen Präsentationen ihrer musik- bzw. kunstwissenschaftlichen Schätze in Verzückung. Als „Territorio Zcwickaw“ wurde Zwickau 1118 erstmals urkundlich erwähnt und bereits 1212 ist das Stadtrecht verliehen worden. Die Tuchmacherei entwickelte sich zu einer der wichtigsten Einkommensquellen der Städter. Mit der Erschließung der Silberfunde im nahen Schneeberg im 15. Jahrhundert gelangte auch Zwickau bald zu wirtschaftlicher Blüte und Wohlstand. Der sächsische Kurfürst Friedrich der Weise nannte Zwickau „Eine Perle in meinen Landen“. Zwei weitere Gewerke hatten in dieser Zeit ihre Wurzeln: die Bierbrauerei und die Buchdruckkunst (1523). Drei schreckliche Kriege ließen Zwickau zu einer unbedeutenden Kleinstadt werden. Erst im Zuge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert und mit Einführung der Dampfmaschine (1826) war der Abbau der unter der Stadt liegenden Steinkohlevorkommen nun auch in größeren Tiefen möglich; bis zu 1.000 Meter wurden später Schächte hinabgetrieben. Firmengründungen folgten: Gießereien, Maschinen-, Draht- und Seilfabriken, Glas-, Keramik-, Chemie- und Textilbetriebe. Die Zwickauer Firma Friemann & Wolf wurde mit ihren Innovationen zum größten Grubenlampenhersteller der Welt. Die dort erfundene Benzin-Sicherheitslampe ist ein echtes Zwickauer Original. Ab 1904 baute der Ingenieur August Horch in Zwickau ersten Fahrzeuge. Mit den Automarken Horch und Audi begann hier die überaus erfolgreiche Ära des Automobilbaus, die in DDR-Zeiten mit dem Trabant und seit 1991 mit der Produktion von Modellen der Marke Volkswagen fortgesetzt wurde. Eine perspektivreiche Entscheidung des VW-Konzerns: Im Fahrzeugwerk Zwickau der Volkswagen Sachsen GmbH werden künftig ausschließlich Elektroautos produziert. Mit der Produktion des iD.3 begann in der Automobilstadt eine neue, dynamische Ära der Elektromobilität. Das Zwickauer VW-Werk übernahm eine Vorreiterrolle und soll sich zum europäischen E-Antriebs-Kompetenzzentrum entwickeln. Starke Partner in der Automobilzulieferer-Branche sind u. a. weltweit tätige Unternehmen wie die FES GmbH Fahrzeugentwicklung Sachsen, die Clarios Zwickau GmbH & Co. KG, die Snope Automotive Zwickau GmbH und die Tenneco Zwickau GmbH. Für wirtschaftliche Strahlkraft sorgen zudem innovative Zulieferer und Dienstleister wie die zur HOPPECKE-Gruppe gehörende INTILION GmbH oder die Traditionsfirma VEM motors Thurm GmbH. Nichts geht ohne florierende Logistikunternehmen, wie Weck+Poller und Sachsentrans täglich unter Beweis stellen. Aber auch Firmen wie die Isoliertechnik ILKAZEll, der Industrieofen-Produzent IFZW, das Pharmaunternehmen Recipharm, der Kunstharzspezialist ArkemaCoating Resins oder die ZSB Zwickauer Sonderstahlbau GmbH, ein Traditionsunternehmen im Stahl- und Brückenbau, agieren von Zwickau aus international erfolgreich. Faszination erleben! Dieses Versprechen geben Zwickaus Museen. Die Priesterhäuser am Domhof 5 bis 8 sind das älteste erhaltene Wohnhausensemble Deutschlands und somit ein perfekter Ort für die stadtgeschichtlichen Sammlungen. Gegenüber befindet sich die Galerie am Domhof, die vor allem zeitgenössische regionale Kunst präsentiert. Nicht weit davon entfernt, auf dem Hauptmarkt 5, befindet sich das Geburtshaus des romantischen Komponisten Robert Schumann. Als Museum und Forschungsstätte beherbergt das Robert-Schumann-Haus die weltweit größte geschlossene Sammlung mit mehr als 4.000 originalen Handschriften des Musikers und seiner Frau Clara. Die Kunstsammlungen Zwickau im Gebäude des ehemaligen König Albert-Museums gibt es schon über 100 Jahre. Sie präsentieren Kunstwerke des 16. bis 21. Jahrhunderts, Skulpturen sowie eine beeindruckende mineralogisch-geologische Sammlung. Seit 2014 gibt es dort das Max-Pechstein-Museum mit der weltweit größten Dauerausstellung zum Werk des in Zwickau geborenen, bekannten Expressionisten Max Pechstein (1881 bis 1955). Der künstlerische Nachlass des Bauhaus-Künstlers Albert Hennig (1907 bis 1998) wird ebenfalls im Museum in der Lessingstraße 1 bewahrt. in diesem Gebäudekomplex befinden sich auch das „Gedächtnis der Stadt“, das über 500 Jahre alte Stadtarchiv, sowie die 1498 erstmals erwähnte Ratsschulbibliothek. Diese ist mit ihrem wertvollen Bestand an Inkunabeln, Drucken und Schriften eine der ältesten und historisch bedeutsamsten Bibliotheken Deutschlands. Angesichts der überwältigenden Schau im August Horch-Museum in der Audistraße 7, meint man das Knattern und den Geruch von chromglänzenden Oldtimern wahrzunehmen. Auf 6.500 Quadratmetern wird Zwickauer Automobilgeschichte lebendig. Diese begann 1904 mit der Firmenansiedlung des Ingenieurs August Horch, dessen Trabant P 601 wurde 1989/1990 zu einem Symbol der deutschen Wiedervereinigung wurde. Ab 1991 gab die Volkswagen Sachsen GmbH dem Zwickauer Automobilbau eine Zukunft. Zwickau ist ein Hotspot für Menschen mit einem Faible für Einzigartiges! Die Faszination dieser Stadt geht von vielen Faktoren aus. Sowohl im Stadtkern als auch im Stadtgebiet gibt es unzählige liebevoll erhaltene Gebäude früherer Jahrhunderte, die zu einer Zeitreise einladen. Noch heute erzählen unverwechselbare Orte von der spannenden Stadtgeschichte. Eine zentrale Rolle spielt die schon 1192 urkundlich erwähnte Marienkirche (seit 1935 Dom St. Marien), mit 87 Metern der höchste Punkt im wunderschönen Altstadtkern. Gleich gegenüber stehen die alten Priesterhäuser aus dem 13. bis 15. Jahrhundert. Kammern, Sstuben und die Rußküche vermitteln ein Gefühl für das Leben der Menschen im Mittelalter. Weitere beliebte Fotomotive in der City bzw. im inneren Stadtring sind: das Robert-Schumann-Denkmal, die Fassade des „alten, neuen“ Rathauses auf dem Hauptmarkt, die Katharinenkirche (1219 erstmals erwähnt) sowie das Schloss Osterstein. Gleich daneben steht das Kornhaus. Die heutige Stadtbibliothek ist als der größte mittelalterliche Kornhausbau Sachsens ein Denkmal von nationaler Bedeutung, was an der mehrgeschossigen Dachstuhlkonstruktion liegt. Technik, Wirtschaft und Lebensqualität, das sind die Schwerpunkte der westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ). Fast 4.000 Studenten studieren an acht Fakultäten mit etwa 50 Studiengängen. Sie kommen aus rund 50 Ländern. Viele junge Zwickauer entscheiden sich ebenfalls für ein Studium an dieser innovativen, forschenden Hochschule. Hier geht es um weltweite Megatrends: Elektromobilität, Digitalisierung, Energiewende und Globalisierung. Wissenschaftliche Erkenntnisse fließen direkt in die Lehre ein. Unterstützt werden kleine und mittlere Unternehmen damit genauso wie international tätige Global Player. Internationale Hochschulpartner geben WHZ-Studenten die Gelegenheit, Erfahrungen in der ganzen Welt zu sammeln. Für viele Nachwuchsforscher und Startup-Gründer war und ist das WHZ-Studium der Beginn einer nicht selten auch internationalen Karriere. Neben der WHZ ermöglichen zwölf berufsbildende Schulen jungen Frauen und Männern einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. In Zwickau drehen sich viele Aktivitäten um die jüngsten Bewohner: Für deren Betreuung stehen 50 Kindertagesstätten und Horte in kommunaler und freier Trägerschaft mit einer Platzkapazität von über 6.000 Plätzen zur Verfügung. Bildung beginnt im Kleinkindalter. Kitas sind „Haus der kleinen Forscher“ und schon die Kleinsten besuchen die Kinderuni an der WHZ. Die pädagogische Arbeit setzt sich in den zwölf Grund- und sechs Mittelschulen, vier Gymnasien und fünf Förderschulen sowie in den kommunalen Jugendfreizeiteinrichtungen fort. Familienfreundlichkeit bewies Zwickau mit freiwilligen sozialen Leistungen. Mit einem kostenfreien Mittagessen für Kinder aus sozial benachteiligten Familien nahm man eine Vorreiterrolle ein. Das zufriedene Lebensgefühl in „Zwigge“, wie die Einheimischen ihre Stadt liebevoll nennen, wird durch viele Faktoren genährt, auch durch das Vorhandensein besonderer Einrichtungen wie z. B. des Robert Schumann-Konservatoriums: Menschen jeden Alters können hier Instrumental- und Musikunterricht nehmen, von Klassik bis Jazz. Aus der (Hoch-)Begabtenförderung ging manches jetzt international erfolgreiche Talent hervor. Es gibt viele Gründe, warum die fast 90.000 Einwohner gern in Zwickau arbeiten und leben. Wohn-Träume lassen sich hier noch verwirklichen, ob man nun Mieter oder Eigentümer sein möchte: im Loft, im Denkmal, in attraktiven Neubauten in City-Nähe oder auf dem Land, z. B. im modernen Einfamilienhaus. Der Grund: Mieten und Kaufpreise sind im bundesdeutschen Vergleich recht günstig. Aber auch das Rundherum ist stimmig: Es gibt vielgestaltige Einkaufsstätten mit allen Sortimenten, gepflegte Gastronomie, üppiges Stadtgrün, wundervolle Parks und Grünanlagen mit Brunnen. Besonders beliebt bei Erholungssuchenden sind das Muldeparadies, der Schlobig- oder Schwanenteichpark und der Weißenborner Wald. Erholsam ist der Weg entlang der Zwickauer Mulde. Die Lage am Fuße des Erzgebirges lädt ein zu Ausflügen ins touristisch attraktive Umland, das auch Urlaubsregion ist. Für die aktive Freizeitgestaltung gibt es Sportanlagen und -hallen, schöne Freibäder sowie fantasievolle Spielplätze. Flächendeckend verteilt sind Arztpraxen, Physiotherapien und Apotheken. Leistungsstarke Krankenhäuser sind das Heinrich-Braun-Klinikum und die Paracelsus-Klinik. Zwickau ist eine Sportstadt. Hier sind erfolgreiche Radsportler, die Fußballer des traditionsreichen FSV oder die Profihandballerinnen des BSV aktiv. Zudem gibt es unzählige Möglichkeiten für Freizeitsportler. Über 43.000 Menschen sind in ca. 320 Vereinen im Kreissportbund organisiert. In der Palette von 80 Vereinssportarten findet man auch Rodeln, Trampolinturnen, Synchronschwimmen oder Rhönradturnen. Mit der Glück Auf-Schwimmhalle, dem Westsachsenstadion, der Plasterodelbahn, dem Funpark, dem Dirtbike-Areal Marienthal, der Kletterhalle in der Knopffabrik oder dem Golfplatz stehen für Leistungs- und Freizeitsportler attraktive Sportstätten bereit. Ein Kleinod ist das Johannisbad, das Elemente der Neogotik und des Jugendstils vereint. Kultur pur in allen Facetten erlebt man in der Stadthalle oder im Soziokulturellen Zentrum Alter Gasometer. Ein besonderes Schmuckstück ist das Konzert- und Ballhaus „Neue Welt“ mit seinem prachtvollen Terrassensaal. Neu gestaltet empfängt das Puppentheater seine kleinen und großen Zuschauer. Das Gewandhaus am Hauptmarkt präsentiert sich nach umfassender Sanierung bald als besondere Theaterspielstätte. In der Nähe von Gössnitz sind viele Unternehmen der Bereiche Maschinenbau, Fahrzeugbau und Textilindustrie angesiedelt. Die Unternehmen aus dem Bereich Fahrzeugbau nutzen die direkte Nähe zum Volkswagenwerk Zwickau in Mosel, welches nur wenige Kilometer vor der Stadtgrenze entfernt ist. Dort treibt die Marke Volkswagen in den nächsten Jahren ihre E-Offensive entschieden voran und schafft schrittweise die Produktionskapazitäten für den Bau von weltweit über einer Million E-Autos pro Jahr ab 2025. Das größte und leistungsfähigste E-Auto-Werk des Konzerns entsteht damit derzeit in Zwickau: Dort werden künftig bis zu 330.000 E-Modelle pro Jahr vom Band laufen – mehr als an jedem anderen Konzern-Standort. Als weltweit erster Volumenhersteller überhaupt stellt Volkswagen damit ein komplettes Werk vom Verbrennungsmotor auf die Elektromobilität um. Aktuell werden in Zwickau noch Golf und Golf Variant produziert. Bereits Ende 2019 startete in Zwickau die Produktion des ID.1), des ersten Elektromodells von Volkswagen auf Basis des neuen Modularen E-Antriebs-Baukastens (MEB). In der finalen Ausbaustufe werden seit 2021 in Zwickau sechs E-Modelle von drei Konzernmarken produziert. „Mit dem Produktionsstart des ID.1) in gut zwölf Monaten bricht für Volkswagen eine neue Ära an – vergleichbar mit dem ersten Käfer oder dem ersten Golf“, sagte Thomas Ulbrich, Vorstand für E-Mobilität der Marke Volkswagen, bei der Vorstellung der Pläne im Herbst 2018. „Wir werden die Elektromobilität aus der Nische führen und das E-Auto für Millionen von Menschen erschwinglich machen. Der Schlüssel dazu ist eine effiziente und moderne Produktion. Deshalb bündeln wir die E-Auto-Produktion markenübergreifend in Zwickau – und machen das Werk in einem Jahr zum Startpunkt unserer weltweiten Elektro-Offensive. Als erster MEB-Standort des Konzerns wird Zwickau eine Vorreiterrolle für diese Zukunftstechnologie einnehmen.“ Mit dem in Zwickau produzierten ID.1) wird Volkswagen erstmals ein Fahrzeug an Kunden ausliefern, das bilanziell über die gesamte Liefer-und Fertigungskette CO2-neutral produziert wird. Die Maßnahmen zur CO2Vermeidung bei der Fertigung des ID.1) umfassen auch die energieintensive Produktion von Batteriezellen. Für die Fertigung der Zellen wurde vereinbart, dass die Lieferanten grünen Strom aus erneuerbaren Quellen einsetzen. Ulbrich: „Wir wollen mit unseren Elektroautos einen substanziellen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Entscheidend ist, dass E-Autos sowohl nachhaltig gebaut als auch genutzt werden. Der ID.1) wird ein Vorbild in Sachen nachhaltige Mobilität sein.“ Der Umbau des Zwickauer Fahrzeugwerks hat bereits begonnen und erfolgt in mehreren Phasen. Gestartet wurde der Umbau der Fertigungslinien im Sommer 2018. Bis zum geplanten Produktionsstart des ID.1) im November 2019 wird die erste von zwei Fertigungslinien Schritt für Schritt umgebaut. Die zweite Linie des Standortes wurde bis Ende 2020 nach dem gleichen Muster umgestellt und ging noch im selben Jahr in Betrieb. Die maximale Produktionskapazität stieg auf 1.500 Fahrzeuge pro Tag und wurde ab 2021 erreicht. Mit der E-Mobilität entstehen in Zwickau dauerhaft zukunftsfähige Arbeitsplätze. Die 7.700 Mitarbeiter am Standort werden derzeit mit einer großen Weiterbildungsoffensive weiterhin auf die neue Technologie vorbereitet. Im Zuge des Umbaus wurde das Volkswagen Werk Zwickau schrittweise zu einer digitalen, flexiblen und hocheffizienten Vorzeigefabrik. Zum Einsatz kommen unter anderem smarte Industrie-4.0-Roboter und fahrerlose Transportsysteme, die Bauteile vollkommen autonom an die Montagelinie bringen. In der Montage wird sich der Automatisierungsgrad nahezu verdreifachen – dennoch bleibt die Beschäftigung am Standort weitgehendstabil. Insgesamt investierte Volkswagen rund 1,2 Milliarden Euro in die Transformation des Zwickauer Werks. Alle E-Autos, die künftig in Zwickau gefertigt werden, basieren auf dem neuen Modularen E-Antriebs-Baukasten, kurz MEB. Dieser wurde speziell für reine E-Autos entwickelt und schöpft die Möglichkeiten der E-Mobilität optimal aus. So bieten MEB-Fahrzeuge größere Reichweiten, mehr Platz und eine Vielzahl neuer, digitaler Services. Spätestens 2025 will die Marke insgesamt mehr als eine Million E-Autos pro Jahr verkaufen und Weltmarktführer in der E-Mobilität sein. „Der Umbau von Zwickau zum E-Standort Nummer 1 ist ein starkes Bekenntnis zu unserem Heimatmarkt: Wir werden den Automobilstandort Deutschland beim E-Auto an die Spitze bringen – und damit langfristig stark halten. Die Zwickauer Mannschaft kann und wird faszinierende E-Autos in allerhöchster Qualität bauen“, prognostizierte Ulbrich.
mehr anzeigen