Übersicht

Objektart

Spezial

Objekt ID

Kategorie

Status

Baujahr

Grundfläche

Hausfläche

Standort

Preis

Mehrfamilienhäuser

Denkmal

1404

ETW zum Verkauf

verfügbar

um 1884/85

17,11 bis 127,39 m²

3095,79 m²

Zwickau

100.500 bis 620.000 Euro

Objektart

Spezial

Objekt ID

Kategorie

Status

Baujahr

Grundfläche

Hausfläche

Standort

Preis

Mehrfamilienhäuser

Denkmal

1404

ETW zum Verkauf

verfügbar

um 1884/85

17,11 bis 127,39 m²

3095,79 m²

Zwickau

100.500 bis 620.000 Euro qm

Ausstattung

Balkon
Parkett
Personenaufzug
Denkmalgeschützt
Gartenanteil
Terrasse
Fahrradstellplätze
Keramikfliesen
Moderne Elektrotechnik
Wärmedämmverbundsystem
Holzfenster mit Isolierverglasung
Fußbodenheizung
Pro Wohnung ein Kellerabteil
Begrünte Außenanlage
Neueste Sanitär und Heizungstechnik
Stellplatz

Grundrisse

Galerie

Standortbeschreibung

Lage in der Stadt Zwickau:

Den Georgenplatz in Zwickau prägt ein altes Schulhaus, das bis vor einigen Jahren als Gymnasium genutzt wurde und nun aufwändig saniert und modernisiert wird. Seit mehr als 120 Jahren ist der Platz für den Nahverkehr wichtig. Er ist der Eingang zum Herzen der Stadt und zu den vielen Einkaufsstraßen. Das Objekt „Schulhaus am Georgenplatz“ liegt also voll zentral in der City. Es ist zudem das wohl markanteste und architektonisch interessanteste Gebäude am Platz. 1885 wurde es im Stil der Gründerjahre als einfache Bürgerschule III erbaut. Um die Jahrhundertwende wurden hier zwischen 1200 und 1300 Schüler unterrichtet. Die Klassen waren streng unterteilt. Es gab 14 Mädchen- und 14 Jungenklassen. 1906 erfolgte ein Anbau. Den Namen „Georgenschule“ erhielt die Einrichtung nach dem Ersten Weltkrieg. Bis 1935 wurde sie als Volksschule weitergeführt und danach vorübergehend aufgelöst. Noch im selben Jahr zog die Polizeidirektion in den wunderschönen Klinkerbau mit den beiden Kuppeln ein. Erst 1945 wurde der Schulbetrieb unter dem Namen „Alfred-Leuschke-Schule“ wieder aufgenommen. Ab 1974 hieß die Schule „Martin-Hoop-Schule“, bevor man ab 1990 zu dem Namen zurückfand, den die Schule zwischen 1919 und 1935 getragen hatte: Georgenschule. Das Gymnasium wurde schließlich 2003 aus dem Schulplan gestrichen. Pläne, sie wieder als Bildungseinrichtung zu nutzen, scheiterten jedoch. Im April 2017 fand das inzwischen 14 Jahre geschlossene Zwickauer Georgen-Gymnasium schließlich mit einstimmiger Genehmigung durch den Zwickauer Finanzausschuss einen neuen Besitzer. Aus dem mehr als 125-Jahre alten Schulhaus mit seinem wunderschönen Innenhof wird nun ein Gebäude mit „wohnungswirtschaftlicher Nutzung“ entstehen. Angedacht sind moderne Wohnungen mit attraktiven Preisen, Grundrissen und Größen sowie Praxisräume und Büros. All das künftig wohl in einer sehr idyllischen Lage: Denn der Moritzbach, der größtenteils unsichtbar in der Unterwelt fließt, soll im Hof der Georgenschule nun hoffentlich wieder zum Vorschein kommen. Der Zwickauer Bauausschuss hat dieses Thema sowie die Vergabe der Planung auf der Tagesordnung seiner März-Sitzung. Im kommenden Jahr soll das Vorhaben für schätzungsweise eine Million Euro umgesetzt werden.
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Der Georgenplatz in Zwickau:

Nach Zwickauer Plätzen befragt, fällt den Einheimischen spontan meist der Hauptmarkt, der Neumarkt oder der Kornmarkt ein. Doch der Eingang zum Herzen der Stadt und zu den Einkaufsstraßen führt über den Georgenplatz. Dort enden die Werdauer Straße, die Äußere Plauensche Straße, die Georgenstraße sowie der Poetenweg. Bis zur Neugestaltung des Platzes Mitte der 1980er-Jahre mündete hier auch die Reichenbacher Straße ein. Dennoch stand der Georgenplatz viele Jahrzehnte im Schatten der großen unübersichtlichen Kreuzung am Parkcafé, auf der bis vor 35 Jahren der Verkehr noch von Verkehrspolizisten auf einer rot-weißen Tonne geregelt wurde. Am 6. Mai 1894 rollte die erste planmäßige Straßenbahn vom Hauptbahnhof kommend über die damals noch eingleisige Strecke über den Georgenplatz zum Poetenweg. Seit den 1920er-Jahren des vorigen Jahrhunderts hat sich der Georgenplatz zu einem belebten Verkehrszentrum und einem Dreh- und Angelpunkt für den öffentlichen Nahverkehr entwickelt. Im Zusammenhang mit dem Bau der Zentralhaltestelle 1987/88 wandelte sich auch das Bild des Georgenplatzes. Die Fahrzeuge wurden verbannt. Die Tramhaltestelle am Poetenweg (vor dem Astoria-Kino) verschwand, und endlich erhielt der Georgenplatz „seine“ eigene Haltestelle, besser gesagt gleich zwei Haltestellen. Entstanden ist dabei auch das Gleisdreieck. Inzwischen hat dieses seine Bedeutung mit der Stilllegung der Strecke zum Bahnhof zumindest vorübergehend verloren. Das wohl markanteste und architektonisch interessanteste Gebäude am Platz ist die 1885 im Stil der Gründerjahre erbaute einfache Bürgerschule III. Um die Jahrhundertwende wurden hier zwischen 1200 und 1300 Schüler unterrichtet. Die Klassen waren streng unterteilt. Es gab 14 Mädchen- und 14 Jungenklassen. Den Namen Georgenschule erhielt die Einrichtung nach dem Ersten Weltkrieg. Bis 1935 wurde sie als Volksschule weitergeführt und danach vorübergehend aufgelöst. Noch im selben Jahr zog die Polizeidirektion Zwickau in den Klinkerbau mit den beiden Kuppeln ein. Unrühmlich bekannt wurde die Adresse Georgenplatz 1 durch die Deportierung polnischer Juden im Jahr 1938, als 68 jüdische Mitmenschen vor ihrer Abschiebung hier zusammengetrieben wurden. Und auch in der Pogromnacht vom 9. November desselben Jahres spielt das Objekt eine Rolle. Nach der Wende wurde die Schule als Gymnasium genutzt, bis sie schließlich vor sieben Jahren aus dem Schulplan gestrichen wurde. Pläne, sie wieder als Schule zu nutzen, scheiterten. Inzwischen ist die Immobilie in privatem Eigentum. Sie soll in ein Wohnhaus umgebaut werden. Direkt gegenüber der alten Schule verkaufte Ernst Ziegenbalg über viele Jahre Zigaretten, Kaffee und Süßigkeiten. Das Gebäude selbst existiert nicht mehr und wurde später durch einen Neubau ersetzt. Dort zog erst die Drogeriekette Rossmann und später die Sparda-Bank ein. 1998 wertete die Stadt den Platz ein weiteres Male auf, indem sie dem Trabi, auch liebevoll Rennpappe genannt, in seiner Geburtsstadt ein Denkmal setzte. Auch wenn das von Berthold Dietz geschaffene Kunstwerk nicht übermäßig groß ausfällt: Die Familie mit Trabant zog die Aufmerksamkeit vieler Besucher der Stadt auf sich. Doch auch Chaoten blieb das heimliche Wahrzeichen Zwickaus nicht lange verborgen. Immer wieder wurde die Sandsteinskulptur beschmiert. Inzwischen ist sie zu ihrer eigenen Sicherheit zum August-Horch-Museum umgezogen. Tausende Menschen überqueren den Platz täglich, eilen zum Bus oder zur Straßenbahn oder brechen von hier aus zum Bummel in die Fußgängerzone auf. Und dennoch kennt man sich am Georgenplatz. Dafür sorgt er: Der Würstelmann, längst ein Zwickauer Original, hat er für seine Kunden, aber auch für Passanten, immer ein paar nette Worte parat. Das zahlt sich aus. Besonders zur Mittagszeit herrscht dort stets Hochbetrieb. 1991 setzte der Mylauer Egbert Rosin alles daran, der erste Würstelmann in Zwickau zu werden. Von Montag bis Freitag ist er immer an der gleichen Stelle am Georgenplatz zu finden. Und nicht wenige Zwickauer loben seine Bock-, Bauern- oder Weißwürste über den grünen Klee. „Wir haben einen sehr guten Lieferanten mit einer konstant hohen Qualität“, betonte der Seniorchef, der inzwischen auch seinen Sohn Thomas in die Geheimnisse des Würstchenverkaufs eingeweiht hat. Und was reizt den Würstelmann daran, gerade am Zwickauer Georgenplatz zu stehen? „Es ist abwechslungsreich. Hier ist kein Tag wie der andere.“ Der Georgenplatz ist fast klammheimlich zum Bankenviertel geworden. Gleich um die Ecke befindet sich die Volksbank, und auch die Sparda-Bank hat sich dort niedergelassen. Die Sparkasse ist nur einen Katzensprung entfernt. Vor dem Krieg befand sich genau am Eingang zur Äußeren Plauenschen Straße ein weiteres Kreditinstitut: die Commerz- und Privatbank. Mit dem Ende des Dritten Reiches verschwand auch die Bank von der Bildfläche. Das Gebäude ist vor Kurzem saniert worden. Verlässt man den Platz über die Georgenstraße findet man unter der Hausnummer 3 das Peter-Breuer-Gymnasium. Die Schule wurde 1884 als Öffentliche Höhere Handelslehranstalt der Zwickauer Kaufmannschaft eingeweiht. Dem ersten Um- und Ausbau in den Jahren 1924/25 folgte 1936/37 ein zweiter Erweiterungsbau, der die beiden vorher errichteten Gebäude miteinander verband. 1940 wurde die Schule an die Stadt Zwickau übergeben. Auf die Schließung im April 1945 folgte schließlich im Oktober des folgenden Jahres der Neustart als Fachschule für Wirtschaft und Verwaltung. Nach der Wende übernahm die katholische Kirche die Schule und führt es seitdem als Peter-Breuer-Gymnasium. Inzwischen wird am Georgenplatz wieder gebaut. An der Werdauer Straße/Ecke Crimmitschauer Straße entsteht eine Seniorenresidenz. Auch auf der anderen Straßenseite soll Neues entstehen. Der Investor des Georgengymnasiums will zwischen der alten Schule und dem Gaugele-Bau einen Neubau errichten. Die Sparkasse erwägt, ins Erdgeschoss einzuziehen. Ihren 1937 gebauten Stammsitz auf der anderen Seite der Crimmitschauer Straße will sie verkaufen. Dort soll künftig das Stadtarchiv unterkommen. Und auch das Stadtplanungsamt, das Büro Wirtschaftsförderung und das Garten- und Friedhofsamt der Stadt Zwickau trägt ihren Anteil zur weiteren Steigerung der Attraktivität des Georgenplatzes bei. So wurde das Areal zuletzt durch Fahrradbügel, Sitzgelegenheiten und Spielelemente aufgewertet. Im Rahmen der innerstädtischen Aufwertungsmaßnahmen über das Bund-Länder-Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz (SDP)“ wurden vier Fördermaßnahmen im Fördergebiet „Historischer Stadtkern“ umgesetzt. In der Georgenstraße und am Georgenplatz wurden jeweils sieben bzw. sechs Fahrradanlehnbügel eingebaut und aus Mitteln des Verfügungsfonds Innenstadt ZENTRUM.LEBEN finanziert. Über diesen Kleinprojektefond werden seit 2017 Maßnahmen umgesetzt, die sich aus Städtebaufördermitteln, kommunalen und privaten Geldern finanzieren. Der Förderverein des Peter-Breuer-Gymnasiums steuerte 2.000 Euro zum benötigten Eigenanteil der Fahrradbügel in der Georgenstraße bei. Auch die Hochbeete am Georgenplatz erhielten Sitzauflagen aus widerstandsfähigem Vollkunststoff und die Sitzecke am Poetenweg nördlich der ehemaligen Georgenschule konnte ebenfalls als Fördermaßnahme aus Mitteln der Städtebauförderung mit Gesamtkosten in Höhe von rund 60.000 Euro erneuert werden.
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Die Stadt Zwickau:

Als Automobil- und Robert-Schumann-Stadt bietet Zwickau Klangwelten, die neugierig machen. Diese bewegen sich zwischen richtig laut und harmonisch zart, zwischen Motorengeheul und virtuosem Klavierspiel. In der Stadt, die zu den vier größten Städten im Freistaat Sachsen zählt, werden schon seit 1904 Automobile gebaut. Auch heute ist der Automobilbau für einen Großteil der fast 90.000 Einwohner die Lebensgrundlage. Autonarren, die alles darüber wissen wollen, zieht es ins faszinierende August Horch-Museum. Musikliebhaber aus aller Welt fühlen sich vom Geburtshaus ihres Idols Robert Schumann (1810 bis 1856) magisch angezogen. Denn für sie sind der romantische Komponist und seine Ehefrau, die begabte Musikerin Clara Schumann, „Popstars“ des 19. Jahrhunderts. Die Zwickauer ehren ihren großen Sohn mit Veranstaltungen wie dem internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang oder dem Schumann-Fest. Ohnehin sind Zwickaus Open Airs, viele davon Musik- und Autoevents, beim Publikum weit über die Stadtgrenzen hinaus sehr beliebt. Bietet doch die liebevoll sanierte, geschichtsträchtige Altstadt ein zauberhaftes Ambiente und lockt zudem mit behaglichen Gastronomie-Offerten von rustikal bis luxuriös. Die spannende Historie der über 900 Jahre alten und zugleich modernen Stadt erzählen einzigartige Museen. Sie versetzen ihre Besucher mit sorgsam inszenierten Ausstellungen und effektvollen Präsentationen ihrer musik- bzw. kunstwissenschaftlichen Schätze in Verzückung. Als „Territorio Zcwickaw“ wurde Zwickau 1118 erstmals urkundlich erwähnt und bereits 1212 ist das Stadtrecht verliehen worden. Die Tuchmacherei entwickelte sich zu einer der wichtigsten Einkommensquellen der Städter. Mit der Erschließung der Silberfunde im nahen Schneeberg im 15. Jahrhundert gelangte auch Zwickau bald zu wirtschaftlicher Blüte und Wohlstand. Der sächsische Kurfürst Friedrich der Weise nannte Zwickau „Eine Perle in meinen Landen“. Zwei weitere Gewerke hatten in dieser Zeit ihre Wurzeln: die Bierbrauerei und die Buchdruckkunst (1523). Drei schreckliche Kriege ließen Zwickau zu einer unbedeutenden Kleinstadt werden. Erst im Zuge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert und mit Einführung der Dampfmaschine (1826) war der Abbau der unter der Stadt liegenden Steinkohlevorkommen nun auch in größeren Tiefen möglich; bis zu 1.000 Meter wurden später Schächte hinabgetrieben. Firmengründungen folgten: Gießereien, Maschinen-, Draht- und Seilfabriken, Glas-, Keramik-, Chemie- und Textilbetriebe. Die Zwickauer Firma Friemann & Wolf wurde mit ihren Innovationen zum größten Grubenlampenhersteller der Welt. Die dort erfundene Benzin-Sicherheitslampe ist ein echtes Zwickauer Original. Ab 1904 baute der Ingenieur August Horch in Zwickau ersten Fahrzeuge. Mit den Automarken Horch und Audi begann hier die überaus erfolgreiche Ära des Automobilbaus, die in DDR-Zeiten mit dem Trabant und seit 1991 mit der Produktion von Modellen der Marke Volkswagen fortgesetzt wurde. Eine perspektivreiche Entscheidung des VW-Konzerns: Im Fahrzeugwerk Zwickau der Volkswagen Sachsen GmbH werden künftig ausschließlich Elektroautos produziert. Mit der Produktion des iD.3 begann in der Automobilstadt eine neue, dynamische Ära der Elektromobilität. Das Zwickauer VW-Werk übernahm eine Vorreiterrolle und soll sich zum europäischen E-Antriebs-Kompetenzzentrum entwickeln. Starke Partner in der Automobilzulieferer-Branche sind u. a. weltweit tätige Unternehmen wie die FES GmbH Fahrzeugentwicklung Sachsen, die Clarios Zwickau GmbH & Co. KG, die Snope Automotive Zwickau GmbH und die Tenneco Zwickau GmbH. Für wirtschaftliche Strahlkraft sorgen zudem innovative Zulieferer und Dienstleister wie die zur HOPPECKE-Gruppe gehörende INTILION GmbH oder die Traditionsfirma VEM motors Thurm GmbH. Nichts geht ohne florierende Logistikunternehmen, wie Weck+Poller und Sachsentrans täglich unter Beweis stellen. Aber auch Firmen wie die Isoliertechnik ILKAZEll, der Industrieofen-Produzent IFZW, das Pharmaunternehmen Recipharm, der Kunstharzspezialist ArkemaCoating Resins oder die ZSB Zwickauer Sonderstahlbau GmbH, ein Traditionsunternehmen im Stahl- und Brückenbau, agieren von Zwickau aus international erfolgreich. Faszination erleben! Dieses Versprechen geben Zwickaus Museen. Die Priesterhäuser am Domhof 5 bis 8 sind das älteste erhaltene Wohnhausensemble Deutschlands und somit ein perfekter Ort für die stadtgeschichtlichen Sammlungen. Gegenüber befindet sich die Galerie am Domhof, die vor allem zeitgenössische regionale Kunst präsentiert. Nicht weit davon entfernt, auf dem Hauptmarkt 5, befindet sich das Geburtshaus des romantischen Komponisten Robert Schumann. Als Museum und Forschungsstätte beherbergt das Robert-Schumann-Haus die weltweit größte geschlossene Sammlung mit mehr als 4.000 originalen Handschriften des Musikers und seiner Frau Clara. Die Kunstsammlungen Zwickau im Gebäude des ehemaligen König Albert-Museums gibt es schon über 100 Jahre. Sie präsentieren Kunstwerke des 16. bis 21. Jahrhunderts, Skulpturen sowie eine beeindruckende mineralogisch-geologische Sammlung. Seit 2014 gibt es dort das Max-Pechstein-Museum mit der weltweit größten Dauerausstellung zum Werk des in Zwickau geborenen, bekannten Expressionisten Max Pechstein (1881 bis 1955). Der künstlerische Nachlass des Bauhaus-Künstlers Albert Hennig (1907 bis 1998) wird ebenfalls im Museum in der Lessingstraße 1 bewahrt. in diesem Gebäudekomplex befinden sich auch das „Gedächtnis der Stadt“, das über 500 Jahre alte Stadtarchiv, sowie die 1498 erstmals erwähnte Ratsschulbibliothek. Diese ist mit ihrem wertvollen Bestand an Inkunabeln, Drucken und Schriften eine der ältesten und historisch bedeutsamsten Bibliotheken Deutschlands. Angesichts der überwältigenden Schau im August Horch-Museum in der Audistraße 7, meint man das Knattern und den Geruch von chromglänzenden Oldtimern wahrzunehmen. Auf 6.500 Quadratmetern wird Zwickauer Automobilgeschichte lebendig. Diese begann 1904 mit der Firmenansiedlung des Ingenieurs August Horch, dessen Trabant P 601 wurde 1989/1990 zu einem Symbol der deutschen Wiedervereinigung wurde. Ab 1991 gab die Volkswagen Sachsen GmbH dem Zwickauer Automobilbau eine Zukunft. Zwickau ist ein Hotspot für Menschen mit einem Faible für Einzigartiges! Die Faszination dieser Stadt geht von vielen Faktoren aus. Sowohl im Stadtkern als auch im Stadtgebiet gibt es unzählige liebevoll erhaltene Gebäude früherer Jahrhunderte, die zu einer Zeitreise einladen. Noch heute erzählen unverwechselbare Orte von der spannenden Stadtgeschichte. Eine zentrale Rolle spielt die schon 1192 urkundlich erwähnte Marienkirche (seit 1935 Dom St. Marien), mit 87 Metern der höchste Punkt im wunderschönen Altstadtkern. Gleich gegenüber stehen die alten Priesterhäuser aus dem 13. bis 15. Jahrhundert. Kammern, Sstuben und die Rußküche vermitteln ein Gefühl für das Leben der Menschen im Mittelalter. Weitere beliebte Fotomotive in der City bzw. im inneren Stadtring sind: das Robert-Schumann-Denkmal, die Fassade des „alten, neuen“ Rathauses auf dem Hauptmarkt, die Katharinenkirche (1219 erstmals erwähnt) sowie das Schloss Osterstein. Gleich daneben steht das Kornhaus. Die heutige Stadtbibliothek ist als der größte mittelalterliche Kornhausbau Sachsens ein Denkmal von nationaler Bedeutung, was an der mehrgeschossigen Dachstuhlkonstruktion liegt. Technik, Wirtschaft und Lebensqualität, das sind die Schwerpunkte der westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ). Fast 4.000 Studenten studieren an acht Fakultäten mit etwa 50 Studiengängen. Sie kommen aus rund 50 Ländern. Viele junge Zwickauer entscheiden sich ebenfalls für ein Studium an dieser innovativen, forschenden Hochschule. Hier geht es um weltweite Megatrends: Elektromobilität, Digitalisierung, Energiewende und Globalisierung. Wissenschaftliche Erkenntnisse fließen direkt in die Lehre ein. Unterstützt werden kleine und mittlere Unternehmen damit genauso wie international tätige Global Player. Internationale Hochschulpartner geben WHZ-Studenten die Gelegenheit, Erfahrungen in der ganzen Welt zu sammeln. Für viele Nachwuchsforscher und Startup-Gründer war und ist das WHZ-Studium der Beginn einer nicht selten auch internationalen Karriere. Neben der WHZ ermöglichen zwölf berufsbildende Schulen jungen Frauen und Männern einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. In Zwickau drehen sich viele Aktivitäten um die jüngsten Bewohner: Für deren Betreuung stehen 50 Kindertagesstätten und Horte in kommunaler und freier Trägerschaft mit einer Platzkapazität von über 6.000 Plätzen zur Verfügung. Bildung beginnt im Kleinkindalter. Kitas sind „Haus der kleinen Forscher“ und schon die Kleinsten besuchen die Kinderuni an der WHZ. Die pädagogische Arbeit setzt sich in den zwölf Grund- und sechs Mittelschulen, vier Gymnasien und fünf Förderschulen sowie in den kommunalen Jugendfreizeiteinrichtungen fort. Familienfreundlichkeit bewies Zwickau mit freiwilligen sozialen Leistungen. Mit einem kostenfreien Mittagessen für Kinder aus sozial benachteiligten Familien nahm man eine Vorreiterrolle ein. Das zufriedene Lebensgefühl in „Zwigge“, wie die Einheimischen ihre Stadt liebevoll nennen, wird durch viele Faktoren genährt, auch durch das Vorhandensein besonderer Einrichtungen wie z. B. des Robert Schumann-Konservatoriums: Menschen jeden Alters können hier Instrumental- und Musikunterricht nehmen, von Klassik bis Jazz. Aus der (Hoch-)Begabtenförderung ging manches jetzt international erfolgreiche Talent hervor. Es gibt viele Gründe, warum die fast 90.000 Einwohner gern in Zwickau arbeiten und leben. Wohn-Träume lassen sich hier noch verwirklichen, ob man nun Mieter oder Eigentümer sein möchte: im Loft, im Denkmal, in attraktiven Neubauten in City-Nähe oder auf dem Land, z. B. im modernen Einfamilienhaus. Der Grund: Mieten und Kaufpreise sind im bundesdeutschen Vergleich recht günstig. Aber auch das Rundherum ist stimmig: Es gibt vielgestaltige Einkaufsstätten mit allen Sortimenten, gepflegte Gastronomie, üppiges Stadtgrün, wundervolle Parks und Grünanlagen mit Brunnen. Besonders beliebt bei Erholungssuchenden sind das Muldeparadies, der Schlobig- oder Schwanenteichpark und der Weißenborner Wald. Erholsam ist der Weg entlang der Zwickauer Mulde. Die Lage am Fuße des Erzgebirges lädt ein zu Ausflügen ins touristisch attraktive Umland, das auch Urlaubsregion ist. Für die aktive Freizeitgestaltung gibt es Sportanlagen und -hallen, schöne Freibäder sowie fantasievolle Spielplätze. Flächendeckend verteilt sind Arztpraxen, Physiotherapien und Apotheken. Leistungsstarke Krankenhäuser sind das Heinrich-Braun-Klinikum und die Paracelsus-Klinik. Zwickau ist eine Sportstadt. Hier sind erfolgreiche Radsportler, die Fußballer des traditionsreichen FSV oder die Profihandballerinnen des BSV aktiv. Zudem gibt es unzählige Möglichkeiten für Freizeitsportler. Über 43.000 Menschen sind in ca. 320 Vereinen im Kreissportbund organisiert. In der Palette von 80 Vereinssportarten findet man auch Rodeln, Trampolinturnen, Synchronschwimmen oder Rhönradturnen. Mit der Glück Auf-Schwimmhalle, dem Westsachsenstadion, der Plasterodelbahn, dem Funpark, dem Dirtbike-Areal Marienthal, der Kletterhalle in der Knopffabrik oder dem Golfplatz stehen für Leistungs- und Freizeitsportler attraktive Sportstätten bereit. Ein Kleinod ist das Johannisbad, das Elemente der Neogotik und des Jugendstils vereint. Kultur pur in allen Facetten erlebt man in der Stadthalle oder im Soziokulturellen Zentrum Alter Gasometer. Ein besonderes Schmuckstück ist das Konzert- und Ballhaus „Neue Welt“ mit seinem prachtvollen Terrassensaal. Neu gestaltet empfängt das Puppentheater seine kleinen und großen Zuschauer. Das Gewandhaus am Hauptmarkt präsentiert sich nach umfassender Sanierung bald als besondere Theaterspielstätte. In Zwickau sind viele Unternehmen der Bereiche Maschinenbau, Fahrzeugbau und Textilindustrie angesiedelt. Die Unternehmen aus dem Bereich Fahrzeugbau nutzen die direkte Nähe zum Volkswagenwerk Zwickau in Mosel, welches nur wenige Kilometer vor der Stadtgrenze entfernt ist. Dort treibt die Marke Volkswagen in den nächsten Jahren ihre E-Offensive entschieden voran und schafft schrittweise die Produktionskapazitäten für den Bau von weltweit über einer Million E-Autos pro Jahr ab 2025.
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