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Auf dem Leipziger Wohnungsmarkt steigt die 

Nachfrage – Mietpreise entwickeln sich nach oben

 

Leipzigs Wohnungsmarkt entwickelt sich dynamisch – mit den Einwohnerzahlen steigen die Nachfrage und die Zahl der Baugenehmigungen, der Leerstand sinkt und die Mieten entwickeln sich in allen Segmenten nach oben. Das sind die wichtigsten Trends des Monitoring-Berichts „Wohnen 2018“, den Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau vor kurzem in der Dienstberatung des Oberbürgermeisters Burkhard Jung vorgelegt hat. Der Bericht zeigt die Entwicklungstendenzen des Wohnungsmarktes bis Ende 2017.

 

Der Bericht ist seit Anfang März im Internet unter www.leipzig.de/bauen-und-wohnen/stadtentwicklung/raumbeobachtung-und-monitoring zu finden. Monitoring-Berichte informieren seit 2002 jährlich über die Entwicklung in der Gesamtstadt sowie in den Ortsteilen. Sie bilden eine wichtige Datengrundlage für die Stadtentwicklung.

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2017 entstanden durch Neubau und Sanierung, wie zum Beispiel mit unserem neuen Denkmal- und Neubau-Projekt im Ortsteil Seehausen (alle Infos dazu gibt es hier: https://www.rmc-immobilien.de/objekte/123/view/57-Verf%C3%BCgbare%20Immobilien/153/denkmal-und-neubauobjekt-in-leipzig-stadtteil-seehausen.html), 1.654 neue Wohnungen. Das Angebot erhöhte sich dadurch auf insgesamt 336.885 Wohnungen.

 

Allein neu gebaute Mehrfamilienhäuser vorzugsweise in den innerstädtischen Ortsteilen erbrachten 807 neue Wohnungen – der höchste Wert seit 17 Jahren. Alles in allem wurden Baugenehmigungen für 3.679 Wohnungen erteilt, eine Steigerung auf mehr als das Vierfache seit 2012. Die meisten betrafen Vorhaben im Geschosswohnungsneubau (2.635 Wohnungen). Weitere 716 Wohnungen wurden für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden genehmigt.

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Die Zahl der Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser betrug 323 und sank damit unter das Niveau der Vorjahre. Die im Monitoring erfassten laufenden und für die nächsten Jahre geplanten Bauvorhaben (mit jeweils mehr als 50 Wohnungen) werden den Bestand nochmals um mindestens 12.000 Wohnungen erhöhen. Der geschätzte Leerstand ging bis Ende 2017 auf etwa vier Prozent zurück. Das sind 14.000 Wohnungen, von denen knapp die Hälfte als marktaktiv einzuschätzen ist.

 

Die durchschnittliche Nettokaltmiete ist zwischen 2013 und 2017 um über zehn Prozent auf 5,62 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Die bei Neuvermietungen erwarteten Mieten stiegen laut empirica-Preisdatenbank seit 2013 von 5,27 auf 6,59 Euro pro Quadratmeter, d. h. um 25 Prozent. Am niedrigsten sind die Mieten nach wie vor im Plattenbau, teurer in Gründerzeithäusern. Erstmalig gab es 2017 keine Steigerungen im Segment der nach 2005 neu gebauten Wohnungen. Mit 10,00 Euro pro Quadratmeter bewegen sie sich jedoch auf weiterhin sehr hohem Niveau.

 

Angesichts dieser Entwicklungen wurden die relevanten Teile des wohnungspolitischen Konzeptes entsprechend fortgeschrieben und die Instrumente geschärft. So ist die Kappungsgrenze auf 15 Prozent abgesenkt worden, was die Möglichkeiten für Mieterhöhungen begrenzt. Es wird geprüft, inwieweit in ausgewählten Stadtgebieten soziale Erhaltungssatzungen eingeführt werden können.

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Die Stadt unterstützt weiterhin das Netzwerk Leipziger Freiheit für kooperatives und bezahlbares Wohnen. Bei der Aufstellung von Bebauungsplänen für Vorhaben mit einer Geschosswohnungsbaufläche von mindestens 5.000 Quadratmeter werden die Investoren verpflichtet, mindestens 30 Prozent mietpreis- und belegungsgebundenen Wohnraum zu errichten. Eine wichtige Rolle spielen auch städtebauliche Projekte wie der Eutritzscher Freiladebahnhof und der Bayerische Bahnhof. Außerdem setzt die Stadt auf Konzeptvergaben weiterer Grundstücke in Erbbaupacht zur Errichtung von mietpreis- und belegungsgebundenem Wohnraum.

 

Für die Stadtentwicklungsplanung sind die drei Bereiche der Raumbeobachtung Wohnen, Gewerbe und Einzelhandel relevant, zu denen jeweils ein Monitoring-Bericht verfasst wird. Die kontinuierliche Beobachtung der Entwicklung eines Raumes und ihrer Einflussfaktoren ist ein unverzichtbares Instrument für die Stadtentwicklungsplanung.

 

Auch das seit 1995 bestehende Raumbeobachtungssystem (RBS) der Stadt Leipzig liefert aktuelle Daten und Transparenz, die gleichzeitig die Basis für eine fundierte und aktuelle Information von Politik und Öffentlichkeit sind. So haben sich zum Beispiel die Stadtplanungs- und Stadterneuerungsstrategien aufgrund von Veränderungen auf dem Wohnungsmarkt neu orientiert. Da der Wohnungsmarkt großen Unsicherheiten unterliegt, wird diesem und der kleinräumigen Entwicklung der Stadtteile eine besondere Bedeutung eingeräumt (Fotos/Grafiken/Pläne: Stadt Leipzig, Tourismusverband Leipzig, RMC – Rendite Management Concept GmbH).

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