Der Nachfrage vieler Eltern nach einer Betreuung wird Rechnung
getragen – Binnen zwei Jahren werden 580 neue Plätze geschaffen
Der Stadtrat Chemnitz hat im Dezember den Kita-Bedarfsplan 2021 beschlossen. Ziel der Kita-Bedarfsplanung ist es, in der Stadt, in der sich nördlich vom Stadtzentrum das Wohngebiet „Sonnenberg“ erstreckt, in dem sich unser Denkmalobjekt mit nur noch zwei freien Wohnungen befindet (mehr Infos dazu hier: https://bit.ly/2wbx9iV), den Rechtsanspruch auf Bildung, Erziehung und Betreuung von Krippen- und Kindergartenkindern in einer Kindertageseinrichtung oder einer Kindertagespflege umzusetzen sowie ausreichend Hort-Plätze vorzuhalten.
Mit dem neuen Kita-Bedarfsplan wird eine Prognose bis zum Jahr 2021 gegeben. Demnach wird mit einen Zuwachs von insgesamt 102 Kindern mit einem Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz in einer Kindertageseinreichtung zu rechnen sein.
Auf Grundlage der Vorausberechnung der wohnhaften Kinder und den möglichen zur Verfügung stehenden Plätzen kann im Jahr 2021 im Krippenalter ein Versorgungsgrad von ca. 92 Prozent und im Kindergarten von ca. 97 Prozent erreicht werden. Neben dem Zuwachs an wohnhaften Kindern kann somit dem Bedarf vieler Eltern nach einer Betreuung Rechnung getragen werden. Bis zum Jahr 2021 werden sieben Kindertageseinrichtungen mit 580 Plätzen für Kinder im Krippen- und Kindergartenalter geschaffen. Hinzu kommen mit der Komplettsanierung der Einrichtung Fritz-Fritzsche-Straße 55/57 in Trägerschaft des BIK e. V. 89 neue Plätze durch Platzerweiterungen.
Im ersten Quartal 2020 wird die neue Einrichtung Hohensteiner Straße in Reichenbrand in Trägerschaft der Stadtmission Chemnitz e. V. eröffnet. Die Kapazitäten der Interimskita Fürstenstraße 263 – 265 werden nach wie vor zur Deckung des Rechtsanspruchs benötigt. Seit Oktober 2019 betreibt die Stadt im Objekt zwei Gruppeneinheiten mit 36 Plätzen.
Der Träger Stadtmission Chemnitz e. V. zeigte an, dass er auf Grund personeller Engpässe die Einrichtung nicht mit der vollen Kapazität betreiben kann. Gemäß § 9 Abs. 3 SächsKitaG ist der öffentliche Träger zur Übernahme der Leistung verpflichtet, um den Bedarf an Plätzen zu sichern. Da der Bedarf an Plätzen weiter besteht, wird die Stadt Chemnitz die Einrichtung mit 110 Plätzen ab 2020 weiter betreiben.
Auf Grund der Entwicklung der Schülerzahlen an der Heinrich-Heine-Grundschule, Augsburger Straße 32, wurde beschlossen, das komplette Gebäude Augsburger Straße 36 zum Hort umzubauen. Die Krippen- und Kindergartenkapazitäten werden bereits seit dem Jahr 2018 reduziert, um Kindern und Eltern keinen Trägerwechsel zumuten zu müssen.
Um die Kapazitäten an Krippen- und Kindergartenplätzen im Stadtteil Bernsdorf wieder zur Verfügung zu stellen, wird das Objekt Bernsdorfer Straße 120 bis 2021 zur Kindertageseinrichtung mit einer Kapazität von 136 Plätzen umgebaut. Die Einrichtung wird durch den Träger Kinder-, Jugend- und Familienhilfe e. V. Chemnitz betrieben. Mit dem Neubau der Kindertageseinrichtung „Am Hang“ im Stadtteil Reichenhain wird die Kapazität um 18 Plätze erhöht. Diese Einrichtung wird von der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Chemnitz und Umgebung e. V. betrieben (Fotos, Pläne: Stadt Chemnitz, RMC – Rendite Management Concept GmbH).