Erfurt web 5Erfurt freut sich über Finanzspritze in Höhe von 8,7 Millionen

Euro – Die Einwohnerzahl ist zuletzt wieder leicht gestiegen

 

Vier Fördermittelbescheide des Landes Thüringen hat Wirtschaftsminister Wolfang Tiefensee vor kurzem im Erfurter Rathaus an Oberbürgermeister Andreas Bausewein übergeben. Die Fördersumme von insgesamt rund 8,7 Millionen Euro stammt aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) des Freistaats. Unterstützt werden damit Vorhaben, die – zur Bundesgartenschau (Buga) 2021 und weit darüber hinaus – den Tourismus und damit auch die Wirtschaft in Erfurt,  in deren Stadtteil Andreas-Vorstadt sich unsere aktuell fünf zu verkaufenden Appartements befinden (mehr dazu hier: https://bit.ly/35BYMC5), stärken.

 

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„Das ist eine richtige Hausnummer“, freute sich Andreas Bausewein mit Blick auf die Förderschecks und richtet seinen Dank an den Freistaat Thüringen. „Ohne die Unterstützung des Landes wäre es nicht möglich, das Riesenprojekt ‚Buga‘ zu verwirklichen.“ Der Großteil der Fördersumme, rund 6,3 Millionen Euro, ist für den Bau des Caravan-/Reisemobilhafens an der Messe bestimmt.

 

Der Parkplatz mit 67 Stellflächen ist in den neuen „P+R-Platz“ integriert, der ab Frühjahr 2020 am Knoten Eisenacher Straße/Gothaer Straße gebaut wird. Ein Funktionsgebäude wird den Campern dann sanitäre Einrichtungen und Entsorgungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen. Der Neubau soll die schwierige Stellplatzsituation für Reisemobile innerhalb der Landeshauptstadt entschärfen. Erfurt ist in dieser Hinsicht, trotz des dankenswerten privaten Engagements, deutlich unterversorgt“, erklärt Alexander Hilge, Dezernent für Bau und Verkehr. „Einige Stellplätze sind in erschreckendem Zustand.“ Gleichzeitig steigt die Nachfrage, denn das mobile Verreisen ist immer mehr im Trend.

 

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Mit weiteren 1,5 Millionen Euro wird die barrierefreie touristische Erschließung des Petersbergs unterstützt. Das Projekt „Petersberg für alle“ sorgt dafür, dass die beliebten Führungen durch die unterirdischen Horchgänge nicht mehr nur Menschen vorbehalten sind, die die hohen Stufen im Inneren der Festung steigen können. Zukünftig sollen auch Besucher mit körperlichen Einschränkungen auf diese Weise in die Festungsgeschichte eintauchen.

 

Hierfür wird ein Teil der Horchgänge im Ravelin Anselm ertüchtigt. „Das ist in Europa einmalig“, betont Alexander Hilge. Die Geschützkaponniere, die aktuell als Lager dient, wird zu einem Ausstellungs- und Aufenthaltsbereich mit barrierefreier WC-Anlage umgebaut. „Der Petersberg fristet ein Schattendasein“, bewertet Wolfgang Tiefensee die aktuelle Situation. „Mit den Dingen, die hier jetzt passieren, kann er zum internationalen Anziehungspunkt werden.“

 

Fördermittel in Höhe von rund 842.000 Euro fließen in zwei Radwegbrücken über den Mühlgraben. Über sie führt zukünftig der neue Gera-Radweg. Der bringt nicht nur Erfurter Radler im Alltag schneller und bequemer zur Arbeit oder in die Geraaue, sondern macht auch den Radtourismus attraktiver. Wolfgang Tiefensee betont die Nachhaltigkeit der Projekte.

 

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„Wir entzünden keine Strohfeuer“, erklärt der Wirtschaftsminister. „Das, was hier gemacht und vom Freistaat Thüringen unterstützt wird, muss zwingend nachhaltig sein.“ Die Buga sieht er als wichtigen Erfolgsfaktor für den Thüringer Tourismus. „Das Land braucht Highlights“, sagt Tiefensee. „Bauhaus, Reformation, Buga – das ist ein Dreiklang, der Thüringen touristisch attraktiv macht.“

 

Und sicherlich auch ein Umstand, der sich auf die zuletzt eh schon positive Bevölkerungsentwicklung weiter auswirkt. Denn: Erfurt startete mit einer leicht gestiegenen Einwohnerzahl in das Jahr 2020. Laut Einwohnermelderegister verzeichnet die Landeshauptstadt insgesamt 214.417 Personen mit Hauptwohnsitz, wovon 104.630 männlich und 109.787 weiblich sind. Gegenüber dem Vorjahr ist die Einwohnerzahl damit um 308 Personen angestiegen.

 

Dieser leichte Anstieg der Einwohnerzahl resultiert ausschließlich aus Wanderungsgewinnen. Nach aktueller Einschätzung wird die Anzahl der Geburten, wie in den letzten Jahren, knapp über 2.100 liegen. Dem gegenüber stehen schätzungsweise 2.300 Sterbefälle. Die größten Einwohnergewinne wurden im städtischen Bereich verzeichnet mit einem Anstieg um 297 Personen auf 114.551 Einwohner.

 

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Die Stadtteile Johannesvorstadt (+162), Andreasvorstadt (+109) und Krämpfervorstadt (+100) gewannen die meisten Einwohner. Der dörfliche Stadtteil Marbach wuchs um 60 Personen. In Summe wohnen 44.167 Personen im dörflichen Siedlungsstrukturtyp, das sind 146 Personen mehr als im Jahr 2018. Dagegen sank im Strukturtyp „Plattenbau“ die Zahl der Einwohner um 135 auf 55.699 Personen (Fotos/Grafiken: Stadt Erfurt, RMC – Rendite Management Concept GmbH).

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