2025 webJury in Berlin entscheidet für die kreisfreie Stadt in Sachsen – Enormer

Schub im Tourismus, neue Arbeitsplätze und steigende Löhne werden erwartet

 

Um 13.27 Uhr am Mittwoch, 28. Oktober 2020, hat die Vorsitzende Sylvia Amann in Berlin die Gewinnerstadt verkündet: „Chemnitz“. Mit der Entscheidung der europäischen Jury für die Stadt Chemnitz, in der sich einige unserer Denkmalobjekte (mehr hier: https://bit.ly/3bY3qg4; https://bit.ly/2NoBoQa; https://bit.ly/2wbx9iV; https://bit.ly/2QKXbE9; https://youtu.be/6O6yzeaWzGo; https://bit.ly/34Hrhg6; https://bit.ly/2lxyH4J; https://bit.ly/2G6aKJb) befinden, geht ein vierjähriger Bewerbungsprozess zu Ende, der von vielen unermüdlichen Akteuren und  Akteurinnen, ehrenamtlich Engagierten und bürgerschaftlichen Initiativen getragen wurde. Und so kommt es nicht von ungefähr, dass das Programmjahr auf die Macherinnen und Macher setzt.

 

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Der Livestream der Entscheidung wurde in einem Public Viewing in der Stadthalle und im Kraftverkehr Chemnitz übertragen. Die Anspannung war bei allen Beteiligten deutlich spürbar, bis Amann den Zettel mit der Aufschrift „Chemnitz“ in die Kamera hielt. Lautstarker Jubel und Freudentränen waren die Folgen. In den Armen liegen konnte sich aufgrund der Corona-Regeln leider niemand.

 

Chemnitz hat dabei mit einem beeindruckenden Bid Book gewonnen. Mit dem Motto „C the unseen“ richtet „Chemnitz2025“ den Blick auf Ungesehenes: Auf die Ungesehenen der „stillen Mitte“. Auf die ungesehene Stadt, die ungesehenen europäischen Nachbarn, die ungesehenen Orte und Biografien, die ungesehenen Talente in jedem Einzelnen.

 

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Das Programm bezieht darüber hinaus viele andere ungesehene Städte oder Regionen in Europa ein, die ein starkes Statement für ein demokratisches Miteinander beisteuern und besonders sollen die Menschen gesehen werden, die mithelfen, eine weltoffene Gemeinschaft über Ländergrenzen hinweg zu leben. Diesem Vorhaben hat die europäische Jury ihr Votum gegeben. Chemnitz wird 2025 eine beeindruckende Gastgeberin sein. Schon jetzt lädt sie besonders Macherinnen und Macher aus den Mitkonkurrenten Hannover, Hildesheim, Magdeburg und Nürnberg ein, dieses europäische Kulturhauptstadtjahr zu einem gemeinsamen zu machen.

 

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Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig zur Entscheidung: „Der vorletzte Arbeitstag als Oberbürgermeisterin dieser wunderbaren Stadt ist eindeutig der beste meiner 14-jährigen Amtszeit. Dieser Titel ist für Chemnitz die große Chance, viel zu geben und viel zu bekommen, viel vom Ungesehenen zu zeigen. Nicht nur die Bilder von Nazi-Aufmärschen, sondern eine Erzählung von Fleiß und Kreativität für gelebte europäische Werte. Eine aktive, vielfältige Stadtgesellschaft im internationalen Austausch. Der Titel wird der Stadt einen Schub geben, Ressourcen hier bündeln, die über Generationen wirken können. Ich danke der Jury für das Vertrauen. Danke an alle, die den Weg bis zum Titelgewinn mit Herz und Verstand begleitet und bestärkt haben.“

 

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Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus, weiter: „Ich bin überglücklich über die Entscheidung der europäischen Jury. Damit rückt eine starke Stadt mitten in Europa noch weiter in das Herz des Kontinents. Der Zuschlag ist eine Auszeichnung für die Kulturarbeit vor Ort und eröffnet neue Möglichkeiten für das kulturelle Leben. Hier ist es mir wichtig, dass wir auch die Umgebung von Chemnitz mitdenken. Als Schauplatz der Begegnung wird die Region zu einem zentralen Besuchermagneten im Freistaat Sachsen. Ich lade alle Kulturinteressierten aus Europa und darüber hinaus 2025 nach Chemnitz ein, um zu erleben, welche Reichtümer die Stadt zu bieten hat.“

 

Der Weg zum europäischen Kulturhauptstadt-Jahr und darüber hinaus werde für Chemnitz ein großes Konjunkturprogramm. Die Stadt werde einen enormen Schub im Tourismus erleben, neue Jobs entstehen, Löhne können steigen.

 

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Auch der neugewählte und künftige Oberbürgermeister Sven Schulze freut sich: „Das ist eine richtig gute Entscheidung, die ich als großes Geschenk für meinen Amtsantritt empfinde. Dafür bin ich sehr dankbar und freue mich auf die herausfordernden aber auch unschätzbar wertvollen Jahre, die nun vor uns liegen. Die Arbeit geht weiter.“

 

Projektleiter Ferenc Csák ließ in einer ersten Stellungnahme verlauten: „Hinter allen fünf deutschen Kandidatenstädten liegen intensive Monate, die aufgrund der Covid-19-Pandemie auch einige ungeahnte Herausforderungen bereithielten. Ich denke, da haben alle Bewerbungsteams großartiges geleistet. Deshalb wünsche ich allen, dass sie die begonnenen Prozesse weiterführen können. Aber natürlich bin ich unglaublich froh, dass wir nun tatsächlich den Titel nach Chemnitz geholt haben und in den nächsten Jahren diesen spannenden Weg gehen können.“

 

Ihr Kontakt zu uns: www.rmc-immobilien.de (Text/Fotos: Stadtverwaltung Chemnitz/RMC – Rendite Management Concept GmbH).

 

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