In der Stadt Markranstädt laufen aktuell zwei große
Bauprojekte – Über zwei Millionen Euro werden investiert
Gleich zwei große Bauprojekte laufen aktuell in der Stadt Markranstädt, in dessen Zentrum sich unser kernsaniertes und aktuelles Bestandsobjekt befindet (mehr hier: https://bit.ly/3baTa5r). Zum einen wird die Grundschule erweitert, zum anderen der Glockenturm der St. Laurentiuskirche saniert.
So wird derzeit der Speiseraum der Grundschule durch einen Anbau um 100 Quadratmeter erweitert. Auch der im Jahr 2015 eingeweihte Neubau wird um ein weiteres Geschoss aufgestockt. Dadurch werden dringend benötigte Klassenräume geschaffen. Weiterhin werden Verwaltungs- und Aufenthaltsräume für Lehrer und Hortmitarbeiter neu strukturiert.
Bereits im Dezember hatte Bürgermeisterin Nadine Stitterich die Baustelle besichtigt. „Die Baumaßnahmen an unserer Grundschule sind aktuell unser größtes laufendes Projekt. Mir war es deshalb wichtig, mich persönlich über den Fortschritt zu informieren“, erläuterte sie.
Mit der Erweiterung des Speiseraums und der Aufstockung würden die Lernbedingungen für die Grundschüler weiter verbessert. „Ich freue mich, dass wir derzeit im laufenden Zeit- und Finanzrahmen sind. Bedauerlich ist, dass sich die Vergaben einzelner Gewerke aufgrund fehlender
Angebote verzögern“, s0 die Bürgermeisterin weiter.
Das Objekt, welches als eines der ersten Gebäude in Stahlbeton-Skelett-Bauweise in Deutschland errichtet wurde, wurde komplett saniert und zur zweizügigen Grundschule umgebaut. Seit 2008 wird der Komplex durch das Baumhaus ergänzt. Durch einen zweigeschossigen Anbau im Jahr 2015 wurde die Raumkapazität für eine dreizügige Grundschule geschaffen.
Bereits seit Einweihung des Neubaus in 2015 werden hier durchgängig vier erste Klassen eingeschult. Durch die Aufstockung sollen die Lernbedingungen verbessert und die Aufenthaltsqualität erhöht werden. Auch kann der Unterricht wieder im Hauptgebäude zusammengeführt werden. Die Erweiterung des Speiseraums soll ebenfalls mehr Komfort bei der Einnahme der Mahlzeiten bieten.
Die Realisierung erfolgt in zwei voneinander getrennten Projekten. Für die Erweiterung des Speiseraums entstehen Kosten in Höhe von rund 715.000 Euro, davon ca. 360.000 Euro Förderung durch Landesmittel Schulische Infrastruktur. Für die Aufstockung werden rund 1,1 Millionen Euro benötigt. Der Förderanteil beträgt ca. 570.000 Euro Landesmittel Schulische Infrastruktur.
Zudem steht mit der Ertüchtigung des Glockenstuhls in diesen Tagen eine weitere Etappe der Sanierung der St. Laurentiuskirche vor dem Abschluss. Weil die über 100 Jahre alte Stahlkonstruktion deutliche Mängel aufwies, wurde sie in den vergangenen Monaten zurückgebaut und durch einen neuen Glockenstuhl aus Eichenholz ersetzt. Die Kosten für dieses Vorhaben belaufen sich auf rund 130.000 Euro.
Etwa zwei Drittel davon wurden von Bund und Freistaat Sachsen bereitgestellt. Der Markranstädter Stadtrat hatte im Oktober beschlossen, das Vorhaben mit 15.000 Euro zu unterstützen, die Kirchgemeinde brachte zudem einen Eigenanteil in Höhe von 4.700 Euro ein. Am 9. Dezember wurden die Bauarbeiten im Turm vorübergehend auch für die Passanten rund um den Marktplatz sichtbar.
Der Zimmereibetrieb Rudolph aus Schönnewitz lieferte die Einzelteile des neuen Glockenstuhls an. Mit einem Spezialkran wurden die 38 Balken mit einer Gesamtlast von 2,5 Tonnen auf die Arbeitsplattform in rund 23 Metern Höhe gehoben. Damit es bei der anschließenden Montage vor Ort keine Probleme gibt, hatte das Team um Meister Helmut Rudolph die Konstruktion in den Tagen zuvor schon einmal probehalber in ihrer Werkhalle aufgebaut.
So vorbereitet, dauerte es im Turm der Markranstädter Stadtkirche nur etwas mehr als einen Tag, bis der neue Glockenstuhl fertig montiert war. Bis zum ersten Läuten waren aber noch zahlreiche andere Arbeiten zu erledigen. So mussten die alten Klangstahl-Glocken wieder abgesenkt und eingehängt werden, die neuen Klöppel waren zu montieren und auch das Werk der Turmuhr musste überholt und wieder in Gang gesetzt werden.
Auch die Revision und der Anschluss der elektrischen Läutanlage kann so manche Tücke bergen und sich als langwieriger erweisen als in den Planungsunterlagen vorgesehen. Die Errichtung des neuen Glockenstuhls war zwar aus baulicher und sicherheitstechnischer Sicht zwingend erforderlich, ist aber zugleich eine Etappe auf dem Weg zum ganz großen Ziel. Damit sind jetzt auch die technischen Voraussetzungen geschaffen worden, um das in den beiden Weltkriegen verlorengegangene Bronzegeläut originalgetreu wiederherzustellen.
Rund 100.000 Euro sind für dieses Vorhaben aufzubringen. „Im Gegensatz zur Ertüchtigung des Glockenstuhls gibt es für ein solches Vorhaben allerdings keinen Cent Fördermittel“, weiß Pfarrer Zemmrich. Rund 3.000 Euro hat die Gemeinde bereits gespendet und damit einen Grundstein gelegt (Text/Fotos: Stadtjournal „Markranstädt informativ“ / RMC – Rendite Management Concept GmbH – Rainer Küster/www.blickfang-manfukatur.de).
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