Automobilhersteller investiert bis zu einer Milliarde Euro in den Standort – Bis 2024 werden rund 1000 neue Arbeitsplätze geschaffen

BMW erweitert sein Werk in Leipzig, in dessen Stadtteil Sellerhausen-Paunsdorf sich eines unserer aktuellen Denkmalobjekte befindet (mehr: https://t1p.de/kjsnh; https://t1p.de/sbjs1), erneut und schafft damit optimale Bedingungen für den Ausbau der E-Mobilität. Dazu wird ein weiteres Baufeld im Industriepark Nord (BMW-Allee, Ortsteil Seehausen im Leipziger Nordraum) entwickelt. Nach erfolgreichen Vertragsverhandlungen haben BMW und Stadt Leipzig Ende Mai einen Erbbaurechtsvertrag unterzeichnet für das Baufeld GE 3 im Industriepark Nord, am Nordrand der BMW-Allee. Insgesamt investiert BMW bis zu einer Milliarde Euro in den Standort Leipzig.

Der Stadtrat hatte dem Vorhaben am 17. Mai 2023 in nichtöffentlicher Sitzung zugestimmt. Um Platz zu schaffen für mehr Produktionen, soll ein Großteil der betriebsbedingten Logistik aus dem aktuellen BMW-Werk in ein künftiges Versorgungszentrum auf dem neuen Grundstück ausgelagert werden. Das künftig von BMW genutzte Areal ist 12 Hektar groß. BMW wird im ersten Bauabschnitt bis Ende 2024 einen 38.000 Quadratmeter großen Hallenkomplex nach hohen ökologischen Standards – Energie-Effizienz-Niveau KfW 55, Photovoltaik, Fassadenbäume, Wärmepumpe, naturnahe Regenwassernutzung – errichten. Eine zweite Halle wird mitgedacht und erschlossen, um dem Werk Chancen für Produktionserweiterungen im BMW-Netzwerk zu öffnen.

Clemens Schülke, Bürgermeister und Beigeordneter für Wirtschaft, Arbeit und Digitales dazu: „Mit dem Ausbau der Batteriemodulfertigung setzt BMW ein starkes Zeichen für die Zukunft des Leipziger Werks. E-Mobilität bleibt das Markenzeichen von BMW Leipzig. Was uns besonders freut, unser Partner BMW geht konsequent den Weg zum ‚Grünen Werk‘ und setzt Standards für ökologisch bewussten Bau und klimaneutralem Betrieb der neuen Hallen.“

Die Investition ist Bestandteil des Aufbaus der E-Komponentenfertigung, die zwischen 2021 und 2024 mit 1.000 neuen Beschäftigten bei BMW verbunden ist. Zusätzlich wurden die Arbeitsplätze der rund 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der vorhergehenden BMW i3 Produktion gesichert. Und es entstehen weitere Arbeitsplätze bei externen Dienstleistern.

Stadt und BMW arbeiten Hand in Hand daran, das Werk besser an den öffentlichen Nahverkehr anzuschließen, aber auch die Erreichbarkeit mit dem Rad zu stärken. Im Zuge der Bauarbeiten auf dem Erbbaurechtsgrundstück wird die Stadt den grünen Ring von Ausgleichsflächen rund um das Werk im Industriepark Nord ergänzen.

Laut integriertem Stadtentwicklungskonzept (INSEK) ist das Areal GE 3 des Industrieparks Nord (IP Nord) als Teil des nördlichen Schwerpunktraumes für großflächige Industrieansiedlungen ausgewiesen. Der Nordraum bietet auch künftig Raum für Neuansiedlungen oder Erweiterungen.

Hintergrund:

Das BMW-Werk in Leipzig ist eines der modernsten und nachhaltigsten Werke des Unternehzmens. Heute rollen hier täglich rund 1.000 Fahrzeuge vom Band – derzeit der BMW 1er, das BMW 2er Gran Coupé und der BMW 2er Active Tourer. Besonders stolz ist die AG darauf, dass Leipzig das erste Automobilwerk in Deutschland ist, das mit vier eigenen Windrädern weitgehend mit eigenem Strom versorgt wird.

Die preisgekrönte Architektur fördert die Begegnung und den Austausch zwischen den Teams und verbindet in mehrfacher Hinsicht Form und Funktion. Eine entscheidende Rolle spielt dabei das Zentralgebäude, das als Kommunikations- und Nervenzentrum dient und die Produktionsbereiche effektiv miteinander verbindet. Rund 5.300 Mitarbeiter arbeiten hier in verschiedenen Bereichen, von der Produktion über die IT bis hin zum Gesundheitsmanagement (Text/Fotos: RMC/Stadt Leipzig/BMW AG).

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