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Umsatzniveau im vierten Jahr in Folge über 2,8 Milliarden

Euro – Preise bei Eigentumsowhnungen steigen weiter an

 

Der Immobilienmarkt in der Stadt Leipzig zeigt sich auch 2018 sehr stabil. Trotz eines leichten Rückgangs von rund zwei Prozent bei den Transaktionszahlen stieg der Geldumsatz leicht an. Damit lag das Umsatzniveau im vierten Jahr über 2,8 Milliarden Euro. Dies geht aus dem Grundstücksmarktbericht für 2018 hervor, den der Gutachterausschuss in der Stadt Leipzig, in dessen Szene-Viertel Paunsdorf sich unser aktuelles Objekt befindet (https://www.rmc-immobilien.de/objekte/123/view/57-Verf%C3%BCgbare%20Immobilien/163/bestandsobjekt-in-leipzig-im-beliebten-stadtviertel-paunsdorf.html), jährlich aufbereitet und Anfang April vorgestellt hat. Das Gremium ist eine unabhängige Behörde, die frei von Weisungen entscheidet und deren Geschäftsstelle beim Amt für Geoinformation und Bodenordnung der Stadt Leipzig angesiedelt ist.

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Die Anzahl der erfassten Kaufverträge fiel von 6.728 auf 6.574, liegt damit aber noch immer über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Besonderes Augenmerk kommt wieder dem Teilmarkt der unbebauten Grundstücke zu. Trotz eines erheblichen Rückgangs der Kauffallzahlen von 16 Prozent ist der Umsatz um sechs Prozent gestiegen. In diesem Teilmarkt gab es deutliche Bewegungen. Bei Geschossbaugrundstücken gingen die Transaktionen noch einmal um rund ein Drittel zurück, bei den Baugrundstücken für den individuellen Wohnungsbau verringerten sie sich um etwa 20 Prozent. Die Preise für Geschossbaugrundstücke stiegen nochmals deutlich und auch das Preisniveau für Grundstücke des individuellen Wohnungsbaus erhöhte sich weiter. Der durchschnittliche Preis für ein Einfamilienhausgrundstück in Leipzig betrug 2018 etwa 143.000 Euro (mittlere Grundstücksfläche rund 730 Quadratmeter).

Bei den Geschossbaugrundstücken stiegen die Bodenpreise teilweise extrem. In einzelnen Lagen mussten sie auf Basis der ausgewerteten Kaufverträge wie bereits im Vorjahr teilweise auf das Doppelte angehoben werden. Dabei waren insbesondere in den mittleren Lagen die deutlichsten Veränderungen zu registrieren, wohingegen sie in den bevorzugten Lagen etwas geringer ausfielen.

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Das ist auch an den Bodenrichtwerten ablesbar, die online unter www.bodenrichtwert.leipzig.de einsehbar sind. Diese wurden zum Wertermittlungsstichtag, dem 31. Dezember 2018, durch den Gutachterausschuss in der Stadt Leipzig beschlossen. Der Bodenrichtwert für Bauland des Geschossbaus lag im Schnitt bei 675 Euro je Quadratmeter-Grundstücksfläche und damit um rund 55 Prozent über dem Vorjahresniveau.

 

Gegenüber dem Jahr 2017 gingen die Transaktionen bebauter Grundstücken geringfügig zurück, wohingegen das Kaufpreisniveau leicht anzog. Für sanierte Mehrfamilienhäuser wurden 2018 rund 13 Prozent mehr als im Vorjahr, im Durchschnitt 1.598 Euro pro Quadratmeter-Wohnfläche, gezahlt. Für unsanierte Mehrfamilienhäuser lag der Durchschnittspreis bei 1.024 Euro pro Quadratmeter-Wohnfläche, das waren etwa 25 Prozent mehr als im Vorjahr.

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Traditionell dominieren die Eigentumswohnungen, ähnlich wie in anderen Großstädten, den Leipziger Immobilienmarkt mit über 70 Prozent aller Transaktionen und etwa 30 Prozent des Euro-Gesamtumsatzes. Dabei nehmen die Wiederverkäufe sanierter Eigentumswohnungen mit einem Anteil von über der Hälfte an allen Verkäufen von Sondereigentum eine hervorgehobene Stellung ein.

 

Der durchschnittliche Kaufpreis sanierter Eigentumswohnungen im Erstverkauf (ohne Stellplatzanteil) stieg 2018 auf 4.052 Euro pro Quadratmeter-Wohnfläche, das entspricht einem Zuwachs von rund zehn Prozent. Die Preise lagen zwischen 2.208 und 5.513 Euro pro Quadratmeter-Wohnfläche. Beim Wiederverkauf sanierter Eigentumswohnungen (ebenfalls ohne Stellplatzanteil) reicht die Preisspanne von 227 bis 4.842 Euro pro Quadratmeter-Wohnfläche. Der Mittelwert aller ausgewerteten Preise lag mit 1.644 Euro pro Quadratmeter-Wohnfläche zwölf Prozent über dem Vorjahresniveau.

Eigentumswohnungen in neu errichteten Wohnanlagen (inklusive Stellplatzanteil) erzielten 2018 einen durchschnittlichen Kaufpreis in Höhe von 4.126 Euro pro Quadratmeter-Wohnfläche und lagen damit um zehn Prozent über dem Vorjahresniveau. Während bei Erstverkäufen von Eigentumswohnungen in sanierten Altbauten die Käufer/-innen zu rund 95 Prozent nicht aus Leipzig stammten, hatten beim Wiederverkauf rund 36 Prozent ihren Wohnsitz in Leipzig. Bei den Neubauten (Erstverkauf) beträgt der Anteil der Erwerber/-innen, die ihren Wohnsitz in Leipzig haben, rund 36 Prozent.

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Die Kauffallzahlen für unbebaute Gewerbegrundstücke lagen 2018 mit 40 Transaktionen rund zehn Prozent unter dem Vorjahr und damit genau im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Die Preise für das Gewerbebauland zogen jedoch ebenfalls an. Der durchschnittliche Bodenrichtwert für gewerbliche Bauflächen lag 2018 bei 65 Euro je Quadratmeter und damit etwa 16 Prozent über dem Vorjahresniveau. Nach den rückläufigen Transaktionen 2017, stiegen die Kauffallzahlen bei den bebauten Gewerbegrundstücken um rund zwölf Prozent auf 232. Allerdings sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um zwanzig Prozent (Fotos/Pläne: Stadt Leipzig, Tourismusverband Leipzig, RMC – Rendite Management Concept GmbH).

 

Der Leipziger Mietmarkt in Zahlen:

 

Entwicklung der Geldumsätze

Unbebaute Grundstücke
2018: 229 Millionen Euro
2017: 216 Millionen Euro
Entwicklung: +6 Prozent

Bebaute Grundstücke
2018: 1.771 Millionen Euro
2017: 1.727 Millionen Euro
Entwicklung: +3 Prozent
 
Sondereigentum
2018: 862 Millionen Euro
2017: 863 Millionen Euro
Entwicklung: 0 Prozent

Entwicklung der Kauffallzahlen

Unbebaute Grundstücke
2018: 506 Kauffälle
2017: 599 Kauffälle
Entwicklung: – 16 Prozent
 
Bebaute Grundstücke
2018: 1.264 Kauffälle
2017: 1.312 Kauffälle
Entwicklung: -4 Prozent
 
Sondereigentum
2018: 4.804 Kauffälle
2017: 4.817 Kauffälle

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