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Baumwollspinnerei: Die Stadt Leipzig plant ein neues

Innovationszentrum in der Halle 7 – Stadtrat entscheidet im April

 

In Halle 7 der Baumwollspinnerei soll mit einem städtischen Finanzierungsvolumen von sieben Millionen Euro in Leipzig, in dessen Ortsteil Paunsdorf unser ganz aktuelles Denkmalobjekt liegt (hier gibt es mehr dazu: https://bit.ly/3d8PMrL), in den Jahren 2021 und 2022 ein rund 6.000 Quadratmeter großes Innovationszentrum entstehen. Dies teilte die Stadtverwaltung in der letzten Woche mit.

 

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Partner des Kooperationsprojektes zwischen Verwaltung, Wissenschaft und Unternehmen sind neben der Stadt Leipzig die Handelshochschule Leipzig (HHL) und die SpinLab Accelerator GmbH. Weiterhin werden die S-Beteiligung der Sparkasse Leipzig, das hochschulübergreifende Forschungszentrum RCI (Research Centre for sustainable and smart Infrastructure) sowie die kommunale Wirtschaftsförderung vor Ort sein. Eine entsprechende Vorlage soll dem Stadtrat am 29. April 2020 zur Entscheidung vorgelegt werden.

 

„Im Innovationszentrum bekommt unser Digital-Hub-Konzept ein Zuhause. Mittelständler, Gründer, Hochschulen, Kapitalgeber und kommunale Wirtschaftsförderer arbeiten an einem Ort, lernen voneinander und befruchten sich gegenseitig. So entsteht ein einmaliges Ökosystem für Innovation und Wachstum“, mit dem Leipzig in eine neue Liga aufsteigt, beschreibt Uwe Albrecht, Bürgermeister für Wirtschaft, Arbeit und Digitales, das Vorhaben.

 

Leipzig ist seit 2017 zusammen mit Dresden eines von 12 Digital Hub des Bundes (BMWi) und konzentriert sich unter dem Titel „Smart Infrastructure Hub Leipzig“ auf die Themen Energie, Smart City und E-Health. Das künftige Innovationszentrum bündelt für diese Zukunftsfelder Kompetenzen und ergänzt bestehende Angebote. Zugleich soll es auch überregionalen und internationalen Gründerteams ermöglichen, ihre Unternehmensideen in der Stadt umzusetzen.

 

Die HHL setzt im Innovationszentrum ihr DIGITAL SPACE Konzept um: Digitale Geschäftsideen werden in der Vorgründungsphase in interdisziplinären Teams generiert und auf deren Marktfähigkeit getestet, wodurch sich Neugründungen vereinfachen. Beim regionalen Mittelstand sollen Innovationen ebenso angeregt werden. Ihm bietet die HHL Weiterbildungsangebote für Arbeitnehmer in den Bereichen Unternehmertum, Innovations- und Technologietransfer, Adaption des Geschäftsmodells und Entwicklung neuer Produkte im Rahmen der digitalen Transformation an. Die HHL lädt mittelständische Unternehmer darüber hinaus zu kostenfreien Veranstaltungen wie Symposien oder Erfahrungsaustausch ein. Das Konzept wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.

 

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Prof. Dr. Stephan Stubner, Rektor der HHL: „Der HHL Digital Space dient jungen Gründern – egal ob aus der HHL oder aus ganz anderen Zusammenhängen kommend – als Inkubator. Wir unterstützen darin Gründungswillige in der sehr frühen Phase der Ideenfindung und wollen so den Nachwuchs heranziehen auch für den HHL-Accelarator SpinLab. Darüber hinaus dient der Digital Space als Transferplattform, um den regionalen Mittelstand bei den Herausforderungen des Digitalen Wandels zu unterstützen.“

 

Die SpinLab Accelerator GmbH verlagert ihr Accelerator-Programm und ihren Co-Working-Space in das Innovationszentrum. Accelerator-Programm: Zweimal im Jahr bewerben sich über 300 Gründerteams für das sechsmonatige Programm, von denen acht bis zehn ausgewählt werden. Viele dieser Startups verbleiben danach im Co-Working-Space, um weiter vom Umfeld zu profitieren. Seit Programm-Gründung 2014 entstanden so bereits 450 Arbeitsplätze und durchliefen 60 Start Ups dieses Angebot.

 

Dr. Eric Weber, SpinLab: „In der aktuellen Debatte diskutieren wir oft über Verfügbarkeit und Kosten von Wohnraum, aber die Problematik betrifft ebenso Gewerberaum. Gerade Startups brauchen günstigen, verfügbaren Workspace, die sie nicht an die marktüblichen Bedingungen bindet. Mit dem Innovationszentrum können wir ihnen diesen Raum bieten. Bonus: potenzielle Investoren und Kunden befinden sich ebenfalls im Innovationszentrum.“

 

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Zum künftigen Standort wurden vom Amt für Wirtschaftsförderung mehrere Optionen im Stadtgebiet analysiert. Für den Leipziger Westen sprachen insbesondere die unmittelbare Nähe zu etablierten Industrieunternehmen, bestehende Entwicklungsflächen für Ansiedlungen sowie die Nähe zur lebendigen Kreativ- und Startup-Szene. Der Rohbau des Innovationszentrums ist bis September 2021 geplant, die Eröffnung zur Jahresmitte 2022 vorgesehen.

 

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