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Chemnitz unterzieht sich dem gesamten Auswahl-Prozess bis

zur Titelvergabe „Kulturhauptstadt 2025“ – Neue Termine stehen

 

Der Chemnitzer Stadtrat hat in seiner Sitzung im Mai beschlossen, 780.000 Euro für das weitere Bewerbungsverfahren der Stadt Chemnitz, in dessen Zentrum sich unser aktuelles Bestandsobjekt befindet (mehr Infos hier: https://bit.ly/2kiCna2), um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 bereitzustellen. Bereits im März 2019 hatte der Stadtrat zugestimmt, dass sich Chemnitz dem gesamten Auswahl-Prozess bis zur Titelvergabe Kulturhauptstadt Europas 2025 unterzieht und im September 2019 das Bewerbungsbuch bei der Kulturstiftung der Länder in Berlin einreicht.

 

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Im Dezember 2019 wurde Chemnitz von der europäischen Jury für die Endauswahlrunde empfohlen. Hierfür ist ein zweites Bewerbungsbuch, mit den Antworten auf die Fragen aus dem Fragenkatalog der zweiten Auswahlrunde, zu erarbeiten. Die Abgabefrist wurde aufgrund der Corona-Pandemie jedoch um zwei Monate verlängert.

Um den Anforderungen der europäischen Jury gerecht zu werden, wurde für die zweite Bewerbungsrunde eine neue Organisationsstruktur der Kulturhauptstadt-Bewerbung aufgebaut. Das Team wurde ab März vergrößert, um neben der umfangreichen Erarbeitung des zweiten Bid Books auch die Themen „Region“, „Bürgerbeteiligung“ und „Kommunikation“ zu verstärken.

 

Denn: Laut Jury muss Chemnitz die kulturelle und künstlerische Vision und das Programm noch weiter ausarbeiten, so dass klar wird, wie die Herausforderungen der Stadt – einschließlich der Ereignisse im Sommer 2018 – konkret, bzw. stärker, auf Grundlage eines europaorientierten Konzepts und in enger Zusammenarbeit mit internationalen Partnern gelöst werden können. Dementsprechend ist mit Beginn des Jahres 2020 die Zusammenarbeit mit europäischen Experten, Programmentwicklern und Künstlern ausgeweitet worden.

 

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Der Bewerbungsprozess gestaltet sich in der zweiten Phase demnach umfangreicher, diversifizierter und auch länger als geplant. Die genannte Mittelaufstockung ist eine wichtige Voraussetzung, den um internationale Anforderungen gewachsenen Bewerbungsprozess mit hohen Erfolgsaussichten zu Ende zu führen. Die überplanmäßigen Mittel stehen durch Mehrertäge aus den allgemeinen und investiven Schlüsselzuweisungen für das Jahr 2020 bereit, die die Stadt Chemnitz vom Land Sachsen erhalten hatte.

 

Die Einplanung der zu erwartenden Schlüsselzuweisungen für das Jahr 2020 war aufgrund der Zweijahresplanung bereits im Jahr 2018 erfolgt. Zu diesem Zeitpunkt waren die wirtschaftliche Lage, die Einwohnerentwicklung und die Steuerkraft der Stadt Chemnitz sowie die Gesamteinnahmen noch nicht genau einschätzbar. Zudem wurde die sogenannte Schlüsselmasse des Freistaates gegenüber 2019 aus der Abrechnung des Jahres 2018 aufgestockt. Die Schlüsselmasse dient als Ausgangsbasis für die Berechnung der Schlüsselzuweisungen für die jeweilige Kommune.

 

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Weiterhin haben sich die Kultusministerkonferenz, die Europäische Kommission und die Kulturstiftung der Länder in einem intensiven Abstimmungsprozess darauf verständigt, die Termine und Fristen im Wettbewerbsverfahren „Kulturhauptstadt Europas 2025“ in Deutschland um mehrere Wochen zu verschieben. Damit soll den durch die Covid-19- Pandemie erschwerten Arbeitsbedingungen in den Bewerberstädten Rechnung getragen werden. Das Verfahren soll unter Berücksichtigung höchstmöglicher Gesundheitsstandards im Jahr 2020 zum Abschluss gebracht werden.

 

Die aktualisierten Termine sind:

 

Abgabe des Bid Book 2: Die Abgabe des zweiten Bewerbungsbuchs verlängert sich um sieben Wochen bis zum 21. September 2020 (24 Uhr).

 

City visits: Eine Gruppe von bis zu vier Juroren wird in der Woche vom 19. bis 23. Oktober 2020 die fünf deutschen Städte der Shortlist besuchen. Am 22. Oktober 2020 bereist die Delegation Chemnitz.

 

Finale Jury-Sitzung: Die finale Jury-Sitzung findet vom 26. bis 28. Oktober 2020 in Berlin statt. Die Präsentationen der Bewerberstädte erfolgen in alphabetischer Reihenfolge. Am 28. Oktober 2020 wird die europäische Jury ihre Empfehlung für die „Kulturhauptstadt Europas 2025“ in Deutschland presseöffentlich bekanntgeben.

 

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