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In Markranstädt laufen aktuelle viele Baumaßnahmen und Projekte – Die

P+R-Anlage im Norden entsteht – Richtfest für die Erweiterung der Grundschule

 

Es bewegt sich Einiges in der Stadt Markranstädt, in dessen Zentrum sich unser kernsaniertes und aktuelles Bestandsobjekt befindet (mehr hier: https://bit.ly/3baTa5r). Durch verschiedene Baumaßnahmen und Projekte macht sie weiterhin große Fortschritte in Sachen „Stadtentwicklung“ und „Digitalisierung“.

 

Bereits im vergangenen Jahr wurde so auf dem Gelände vor der Bebelhalle ein Neubau mit vier Klassenzimmer eingeweiht. Vor kurzem wurde auf dem Gebäude eine Photovoltaik-Anlage montiert. Die Anlage hat eine Leistung von rund 8,0 kWp (Kilowatt-Peak). Der erzeugte Strom dient dem Eigenverbrauch.

 

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„Der Vorteil der PV-Anlage ist, dass der notwendige Energiebedarf durch den Unterricht bei ausreichend Sonne zur Verfügung steht“, erklärt Bürgermeisterin Nadine Stitterich. Dadurch wird das Gebäude hinsichtlich des Lichtstroms autark betrieben wird. „Das ist eine nachhaltige Lösung und trägt zu unserem Ziel energieeffiziente eea-Kommune bei“, freut sich Stitterich.

 

Nördlich des Bahnhofs Markranstädt entsteht hingegen derzeit ein neuer Parkplatz, um den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) mit Verkehrsmitteln wie Pkw und Fahrrad zu verknüpfen – eine sogenannte P+R-Anlage. Neu an der Einrichtung sind fünf verschließbare Fahrradboxen, die ein sicheres Abstellen von Fahrrädern ermöglichen sollen. „Es ist angedacht, die Boxen dauerhaft für jeweils ein Jahr an interessierte Nutzer zu vermieten. Hier müssen wir intern jedoch noch einige technische Fragen klären, bevor wir in die Vermietung kommen“, erklärt die Bürgermeisterin.

 

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„Für mich ist das ein erster Schritt in Richtung Mobilität der Zukunft. Denn wir können die Veränderungen in diesem Bereich nur meistern, wenn wir unterschiedliche Mobilitätsformen intelligent miteinander verbinden.“ Bisher gibt es ein solches Angebot für das sichere Abstellen von Fahrrädern in Markranstädt noch nicht. Sollte es gut angenommen werden, ist ein Ausbau möglich. Aufgrund der neuen P+R-Anlage können Fahrgäste der Regionalbahn, die aus dem Norden von Markranstädt kommen, ihr Verkehrsmittel abstellen und durch die Unterführung bequem zum Mittelbahnsteig gelangen.

 

Die Baukosten betragen voraussichtlich ca. 185.000 Euro. 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten werden durch den Zweckverband Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) finanziert. Auftragsnehmer ist die EUROVIA Verkehrsbau Union GmbH, Niederlassung Leipzig. Weiterhin ist als Ausgleich für die versiegelte Fläche die Aufforstung von 4350 Quadratmetern Wald vorgesehen. Die Freifläche befindet sich im Pappelwald oberhalb des Parkplatzes Göhrenz und links vom Seerundweg.

 

In der künftigen Stadtentwicklung nimmt das Gelände nördliche der Bahn eine besondere Stellung ein. Hier soll eine Verbindung zwischen dem Zentrum südlich der Bahnlinie und dem nördlichen Bereich der Kernstadt geschaffen werden. Dabei ist die Realisierung des Parkplatzes ein erster Baustein.

 

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Die Stadt Markranstädt hat als Schulträgerin weiter daran gearbeitet auch in Zukunft die Bedingungen und digitalen Möglichkeiten des Lernens zu verbessern. Aktuell wurden Mitte April 96 IPads an die Markranstädter Grundschulen für den digitalen Unterricht ausgeliefert. Insgesamt hat die Stadt Markranstädt 155 Tablets inklusive Zubehöres und Software im Gesamtwert von rund 94.000 Euro angeschafft. Die Finanzierung erfolgte über die Förderprogramme „Mobile Endgeräteförderung“, „Digitalpakt Schule“ sowie einem Eigenanteil der Stadt Markranstädt.

 

Alle IPads sind mit dem Programm „Jamf School“ ausgestattet. „Jamf School“ ist eine zentrale Geräte-Management-Lösung speziell für den Bildungsbereich. Mit dem Programm lassen sich eine Vielzahl an Endgeräten automatisch einrichten, updaten und kontrollieren. „Das ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zum digitalen Klassenzimmer“, so Stitterich.

 

Derzeit sind die Verkabelung mit LAN und der Ausbau des WLan an Oberschule und Gymnasium in Bearbeitung. Die Grundschule Großlehan ist bereits mit LAN und WLan ausgestattet, die Grundschule Kulkwitz teilweise. In Bezug auf die Digitalisierung der drei Grundschulen, der Oberschule und des Gymnasiums in Markranstädt wurden im vergangenen Jahr rund 313.000 Euro investiert. Der Anteil der Eigenmittel für die Stadt betrug dabei ca. 65.800 Euro.

 

Während der Schulzeit leuchtete das Licht auf den Fluren und WC-Anlagen des Schulkomplexes mit Oberschule und Gymnasium bisher durchschnittlich rund acht Stunden am Tag. Deshalb wurde im Altbau des Schulkomplexes von Januar 2020 bis März 2021 die veraltete Beleuchtung durch moderne LED-Bänder und -Panel auf den Fluren und den Toiletten in Eigenleistung ausgetauscht.

 

Mit Unterstützung von Thomas Lehmann hat Hausmeister Maik Saumer in den Fluren auf einer Länge von ca. 280 Metern 78 LED-Elemente und 36 Bewegungsmelder eingebaut. In den Toiletten sind es 19 Leuchten und 13 Bewegungsmelder. Insgesamt investierten die beiden städtischen Mitarbeiter rund 200 Arbeitsstunden und ca. 24.000 Euro an Material. Die Endabnahme erfolgte durch den zertifizierten Elektrobetrieb Ralf Daniel.

 

„Am Schulkomplex mit Oberschule und Gymnasium werden jährlich ca. 34.000 Euro für Strom ausgegeben. Durch die Umrüstung erhoffen wir uns natürlich eine Einsparung“, erklärt Bürgermeisterin Stitterich zum Projekt, „Als eea-Kommune seit 2008 sind wir bestrebt, die Potenztiale hinsichtlich Effizienz, Kosten und selbstverständlich Klimaverträglichkeit auszuschöpfen.“

 

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Bereits am 25. März wurde schließlich der Rohbau der Erweiterung der Grundschule Markranstädt mit einem Richtfest gefeiert. Seit 29. Juli 2020 wird an der Erweiterung der Grundschule gearbeitet. In diesen Tagen wird der Rohbau fertiggestellt.

 

Zimmermann Hartmut Bohne hielt einen Richtspruch und übermittelte damit dem Gebäudeanbau seine besten Wünsche für eine gute Zukunft. Mit einem Frühstück an die Bauarbeiter bedankt sich die Stadt für die bisher geleistete Arbeit. Voraussichtlich Ende Oktober sollen die neuen Räume bezugsfertig sein.

 

„Mit der Aufstockung schaffen wir Raum für ein kreatives Lernumfeld an der Grundschule. Denn ich wünsche mir für jede Schülerin und jeden Schüler gute Lernbedingungen an unseren Schulen“, sagt Bürgermeisterin Stitterich. Die Realisierung erfolgt in zwei voneinander getrennten Projekten. Für die Erweiterung des Speiseraums entstehen Kosten in Höhe von rund 715.000 Euro, davon ca. 360.000 Euro Förderung durch Landesmittel Schulische Infrastruktur. Für die Aufstockung werden rund 1,1 Millionen Euro benötigt. Der Förderanteil beträgt ca. 570.000 Euro Landesmittel Schulische Infrastruktur. Bezugsfertig sind die neuen Räume voraussichtlich Ende Oktober (Text/Fotos: Stadt Markranstädt; RMC; Rainer Küster/www.blickfang-manfukatur.de).

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