Programm für energieeffiziente Häuser ist aber bis zum 31. Dezember 2022 befristet – Ein Budget von einer Milliarde Euro steht zur Verfügung

Rund drei Monate nach einem abrupten Stopp läuft das KfW-Förderprogramm für Neubauten, also auch für unsere aktuellen Neubau-Projekte in Ingolstadt (Fotos 1 bis 4, mehr: https://bit.ly/346QE0t) und in Fürth (Fotos 5 bis 8, mehr: https://bit.ly/3x2J3fx), bald wieder an. Der Einbau von Gasheizungen soll hingegen nicht mehr unterstützt werden. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums sind noch in diesem Monat wieder Anträge für eine Neubauförderung nach dem KfW-Effizienzstandard EH40 möglich.

Wie das Ministerium am Dienstag mitteilte, können ab dem 20. April neue Anträge für eine staatliche Förderung energiesparender Neubauten gestellt werden. „Nach bisherigen Informationen ist davon auszugehen, dass der Fördersatz für das Effizienzhaus/-gebäude 40 von 20 auf zehn Prozent halbiert wird. Bei Nutzung der EE- oder NH-Klasse läge der maximale Fördersatz dann vermutlich bei 12,5 Prozent“, weiß RMC-Vertriebsleiter Philipp Stilp.

„Ich freue mich sehr, dass die Neubauförderung mit einem Angebot für Wohn- und Nichtwohngebäude bald wieder starten kann“, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Dienstag in Berlin. Konkret geht es um das sogenannte Effizienzhaus 40 und eine Förderung bei der staatlichen Bank KfW. Die Förderung ist demnach bis zum 31. Dezember 2022 befristet.

Es stehe ein Budget von einer Milliarde Euro für die Neubauförderung zur Verfügung, sagte Habeck. Man müsse sich allerdings darauf einstellen, dass das Budget sehr schnell ausgeschöpft sein werde. „Um dennoch möglichst vielen Antragstellern eine Förderung zu ermöglichen, haben wir die Fördersätze reduziert. Auch die Förderbedingungen ändern wir: Wir beenden unter anderem einen Anachronismus und fördern künftig nicht mehr den Einbau von Gasheizungen. Das ist politisch allemal angezeigt“, sagte Habeck.

Die Wiederauflage der Neubauförderung gehe mit einer schrittweisen Neuausrichtung einher. Ziel sei es, diese Zug um Zug auf immer mehr Nachhaltigkeit und Effizienz auszurichten. „Parallel werden wir prioritär die dringend notwendige Sanierung fördern“, sagte Habeck.

Falls das Budget noch dieses Jahr ausgeschöpft wird, soll nach Angaben des Ministeriums die Neubauförderung im Programm EH40-Nachhaltigkeit nahtlos mit anspruchsvolleren Konditionen fortgeführt werden. Das Programm solle eine Neubauförderung nur noch in Kombination mit dem Qualitätssiegel für nachhaltiges Bauen ermöglichen, hieß es. Dieses Programm in der Stufe 2 solle bis zum 31. Dezember gelten. Als dritter Schritt sei ab Januar 2023 ein neues umfassendes Programm mit dem Titel „Klimafreundliches Bauen“ vorgesehen, hieß es.

Das Wirtschaftsministerium hatte im Januar mitgeteilt, dass die Energieeffizienz-Förderung der KfW mit sofortiger Wirkung gestoppt werde. Betroffen davon waren neben der Neubauförderung nach dem Effizienzstandard EH55 auch die Förderprogramme für den höheren EH40-Standard und energetische Sanierungen von Gebäuden. Grund für den Förderstopp war laut Habeck, dass die Mittel für die Fortsetzung der Programme bereits ausgeschöpft waren. Zugleich stellte er eine rasche Neuordnung der Förderung in Aussicht.

Mehr zu den KfW-Förderprogrammen gibt es hier: https://bit.ly/3JdFINb

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