Marktbericht Immobilieninvestments 2023 vorgestellt – Einwohnerzahlen und Bedarf an neuem Wohnraum steigen weiter – Anleger schätzen Entwicklung der Stadt

Das Immobilien-Transaktionsvolumen im Jahr 2022 betrug in der Stadt Nürnberg, in deren Szeneviertel Gostenhof sich unser aktuelles Bestandsobjekt „Stadthaus Feuerlein“ (mehr: https://t1p.de/bh6ek) befindet, 1,14 Milliarden Euro. Der Wert liegt zwar 18 Prozent unterhalb des Vorjahreswerts. Doch bei Betrachtung der längerfristigen Perspektive, unter Berücksichtigung von Sonderfaktoren in den letzten Jahren und der aktuellen geopolitischen Lage, ist ein Transaktionsvolumen von erneut über einer Milliarde ein uneingeschränkt gutes Ergebnis.

So lautet die Quintessenz der neuen Ausgabe des Marktberichtes Immobilieninvestments Nürnberg 2023, die Anfang Februar vorgestellt wurde. Nürnbergs Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent Dr. Michael Fraas präsentierte dabei zusammen mit Wolfgang P. Küspert, Geschäftsführer der Küspert & Küspert Immobilienberatung, Matthias Wittmann, Firmenkundenvorstand der Sparkasse Nürnberg, Miguel Soto Palma, Direktor Immobilienkunden der Sparkasse Nürnberg, und Prof. Dr. Jonas Hahn, Inhaber der Professur für Immobilienmanagement an der Frankfurt University of Applied Sciences, die aktuellen Daten des Berichtes, den Küspert & Küspert erhoben hatten.

Dr. Fraas sieht das positive Gesamtergebnis in den sehr guten Rahmenbedingungen begründet, die Nürnberg als Hightech-, Industrie- und innovativer Dienstleistungsstandort bietet: „Nürnberg ist ein robuster Wirtschafts- und auch Investitionsstandort. Die Fokussierung Nürnbergs auf die wichtigen Zukunftsthemen und insbesondere die Errichtung der neuen Technischen Universität Nürnberg sorgen bei Investoren und Projektentwicklern gerade in schwierigen Zeiten für Vertrauen. Auch Nürnbergs Beschäftigungsstärke und dynamische Gründerszene bilden wesentliche Faktoren für das Engagement institutioneller Anleger.“

Allein im Bürosegment wurden vergangenes Jahr 339 Millionen Euro investiert, allen Rufen nach einem Bedeutungsverlust dieser Assetklasse zum Trotz. „Das untermauert eindrucksvoll, welche Stärke Nürnberg als Bürostandort beigemessen wird. Büros sind und bleiben wichtige Arbeitsorte. Das belegen auch die hohen Vorvermietungsquoten, die bei modernen Bauten regelmäßig erreicht werden“, so Dr. Fraas. „Wichtig sind Konzepte, die den neuen Arbeitsformen den passenden Raum geben. In den letzten Jahren sind in diesem Bereich bereits tolle Projekte in Nürnberg entstanden, weitere befinden sich in der Umsetzung.“

Die stärkste Assetklasse am Markt bildeten wie bereits im Vorjahr Wohnimmobilien. Maßgeblich getrieben von den steigenden Einwohnerzahlen Nürnbergs und dem einhergehenden Bedarf an neuem Wohnraum wurde rund eine halb Milliarde Euro in dieses Segment investiert. Ebenso lassen die Zahlen des Marktberichts auf ein starkes Jahr für den Bereich Industrie und Logistik zurückblicken. So haben die wachsenden Bestrebungen vieler Unternehmen, Liefer- und Wertschöpfungsketten vor Ort zu festigen, auch auf dem Investmentmarkt den Fokus weiter auf Produktionsgebäude, Lagerhallen oder Umschlagplätze gelenkt. 180 Millionen Euro wurden in solche investiert, so viel wie noch nie am Standort Nürnberg.

Investitionen in den Standort, insbesondere verbunden mit nachhaltigen baulichen Entwicklungen, bilden einen wichtigen Stützpfeiler für den Erfolg des Wirtschaftsstandorts. Dr. Fraas betonte: „Sie erhöhen die Bedeutung Nürnbergs als Zentrum unserer Metropolregion und sind elementar bei der Ansiedlung von Unternehmen. Mit Ausrichtung unserer Gewerbeflächenpolitik am Masterplan Gewerbeflächen achten wir gleichzeitig darauf, dass Standorte für unterschiedliche Nutzergruppen erhalten bleiben und entstehen – von repräsentativen Büro- und Geschäftshäusern in Innenstadtlagen bis hin zu gut erreichbaren Orten für Produktion und das Handwerk.“

Wegen des insgesamt knappen Flächenangebots bleibt es ebenso Teil der Flächenpolitik, planungsrechtlich für Gewerbe vorgesehene Bauflächen zu mobilisieren und Bestandsgebiete zu qualifizieren. Auch die Schaffung von neuem Bauland für geförderten Wohnraum bleibt wichtig. Die Nachfrage nach Einzelhandels- und Hotelobjekten am Investmentmarkt blieb im Jahr 2022 schwach. Die Qualität Nürnbergs als zentrenstarke Einkaufsstadt besteht allerdings weiterhin.

Nürnberg hat sich in den vergangenen zehn Jahren Schritt für Schritt zu einem der gefragtesten unter den sogenannten B-Immobilienstandorten in Deutschland entwickelt. Der neue Marktbericht Immobilieninvestments 2023 zeigt die aktuellen Entwicklungen in den Marktsegmenten Büro, Wohnen, Grundstücke, Industrie und Logistik, Einzelhandel und Hotel auf und bietet Entscheidungsträgern eine verlässliche Arbeitsgrundlage. Der Bericht steht zum Download unter: https://t1p.de/t2y62 bereit (Text/Fotos: RMC, Stadt Nürnberg – Pressestelle).

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