Ganzheitliche Stärkung des Bezirkes geplant – Langfristige Impulse für die Entwicklung – Gesamtkosten für betragen 12,6 Millionen Euro

Die Stadt Leipzig, in deren östlichen Stadtteil Sellerhausen-Paunsdorf sich eines unserer aktuellen Denkmalobjekte befindet (mehr: https://t1p.de/kjsnh; https://t1p.de/sbjs1), erhält von der Europäischen Union und vom Freistaat insgesamt 8,8 Millionen Euro für Stadtentwicklungsprojekte im Leipziger Osten. Ministerpräsident Michael Kretzschmer hat den entsprechenden Bescheid für die Förderperiode 2021 bis 2027 vor kurzem an Baubürgermeister Thomas Dienberg übergeben.

„Die Zusage der Fördermittel für die neue Förderperiode gibt uns die Sicherheit, die geplanten Projekte für den Leipziger Osten umzusetzen“, sagte Thomas Dienberg. „Das Förderprogramm ist ein wichtiger Baustein für die Entwicklung des Quartiers, denn die integrierte Förderung bewirkt nicht nur bauliche Verbesserungen, sondern auch in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht. Diese ganzheitliche Stärkung strahlt über das Fördergebiet hinaus und bewirkt positive Effekte für ganz Leipzig.“

Als Grundlage für den Förderantrag hatte der Stadtrat im November 2022 das so genannte integrierte Handlungskonzept für den Leipziger Osten beschlossen, das sieht unter anderem folgende Maßnahmen vor: Für den Ausbau des Parkbogen Ost kann es mit den Fördermitteln ein gutes Stück vorangehen – und bestehende Lücken im nordöstlichen und südöstlichen Bereich des grünen Aktivbandes geschlossen werden.

Der neue Fuß- und Radweg soll den Leipziger Osten mit den angrenzenden Quartieren verbinden. Das Großprojekt erweitert die grüne Infrastruktur und das Angebot für nachhaltige Mobilität und setzt nicht zuletzt langfristige Impulse für die Stadtteilentwicklung. Der Offene Freizeittreff (OFT) in Sellerhausen im unmittelbaren Umfeld des Parkbogen Ost, ist dringend modernisierungsbedürftig: Unter anderem soll das Gebäude energetisch saniert und barrierefrei zugänglich gemacht werden.

Vorgesehen ist zudem, die Stünzer Straße in einem Abschnitt zu einer verkehrsberuhigten Zone umzubauen. Hier befindet sich eine Grundschule und eine Kindertagesstätte, das Vorhaben fördert insbesondere die Verkehrssicherheit. Zudem sollen Flächen entsiegelt und begrünt werden, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und das Klima im Quartier zu verbessern.

Alle Vorhaben des Handlungskonzepts müssen nun jeweils detailliert geplant und beantragt werden und bis 2027 abgeschlossen sein. Das Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung steuert diesen Prozess.

Der Leipziger Osten wird durch die Förderzusage in das Programm „Nachhaltige Integrierte Stadtentwicklung“ des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung aufgenommen. Die 8,8 Millionen entsprechen Gesamtkosten in Höhe von 12,6 Millionen Euro, da die Stadt auch 30 Prozent Eigenmittel einbringen muss.

In der zurückliegenden Förderperiode wischen 2014 und 2020 waren insgesamt 9,9 Millionen Euro investiert worden, bei 8 Millionen Euro Förderung. Mit dem Programm sollen Quartiere unterstützt werden, wenn sie in ihrer Entwicklung vom Gemeinde- oder Landesdurchschnitt abweichen. Gefördert werden Investitionen, die beispielsweise die Stadtökologie verbessern oder die wirtschaftliche und soziale Lebensqualität steigern.

Weitere Informationen: www.leipzig.de/foerdergebiete (Text/Fotos: RMC/Stadt Leipzig).

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