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Chemnitz punktet mit günstigen Mieten – Aber: Die

Nachfrage nach hochwertigem Wohnraum nimmt zu

 

Chemnitz, in dessen Zentrum sich unser aktuelles Globalobjekt (https://www.rmc-immobilien.de/objekte/123/view/57-Verf%C3%BCgbare%20Immobilien/119/neun-sanierte-bestandswohnungen-in-chemnitz-mitte-im-golbalverkauf.html) befindet, gehört bei den Mietpreisen noch immer zu den günstigsten Städten in Deutschland. Im Vergleich zu München fallen Mieten in Chemnitz günstig aus. Das berichtete der MDR Sachsen im März 2019 (https://www.mdr.de/sachsen/chemnitz/) in seiner Online-Ausgabe.

 

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Demnach variieren die Preise auf dem Wohnungsmarkt in Chemnitz je nach Wohngebiet und Zustand der Wohnung stark. Da das Angebot die Nachfrage übersteige, sei die Wohnungssuche in Chemnitz nicht so problematisch wie in anderen großen Städten. Größere Wohnungen für Familien seien jedoch auch hier schwerer zu finden als kleine Single-Wohnungen.

 

Laut einer Studie der Wohnungssuchmaschine „Immowelt“ ist Chemnitz gemeinsam mit Cottbus die günstigste Stadt für Studenten in ganz Deutschland. Laut dieser Berechnung werden in Chemnitz für ein 40-Quadratmeter-Appartement 190 Euro fällig. In München, Frankfurt und Berlin sind es dagegen 790, 530 beziehungsweise 470 Euro. Aber auch die anderen beiden großen Universitätsstädte in Sachsen sind vergleichsweise günstig. In Dresden müssen Studenten 270 Euro für eine solche Wohnung zahlen, in Leipzig 240 Euro.

 

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Christian Walther, zuständig für die Unternehmenskommunikation bei der Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft eG, verweist auf einen Leerstand von nur 3,6 Prozent bei den Wohnungen der Genossenschaft. „Wir bauen viele unserer Häuser um. Die Nachfrage nach größeren Wohnungen ist da. Und wir haben viele Wohnungen mit gleichem Querschnitt aus den 60er Jahren im Bestand. Da versuchen wir, den Wünschen nach größeren und individuell geschnittenen Wohnungen gerecht zu werden.“

 

Bei den Neubauten der Siedlungsgemeinschaft würden gar nicht erst Wohnungen mit 50 Quadratmetern geplant. Da sei der Überhang zu groß. „Gleichzeitig versuchen wir, in Gebieten, wo uns viele Wohnungen gehören, zum Beispiel im Flemminggebiet, auch das Umfeld zu entwickeln.“ In Chemnitz gehöre das einfach dazu, damit die Mieter ein attraktives Umfeld haben, fügt er hinzu.

 

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Bei der Wohnungsgenossenschaft „Einheit“ liegen die Mietpreise zwischen fünf und acht Euro für den Quadratmeter, je nach Lage und Ausstattung. Daniel Kempe, Kaufmännischer Vorstand der WG „Einheit“ Chemnitz, sieht die Situation der Genossenschaft stabil: „Die Zeiten sind schon sehr lange vorbei, als wir mit großem Leerstand zu kämpfen hatten. Jetzt liegen wir bei etwa sieben Prozent. Das ist wirtschaftlich kein Problem.“

 

Kempe weiter: „Natürlich unterliegen auch wir einem großen Preisdruck. Wenn wir Geld für Sanierungen in die Hand nehmen, lässt sich ein Mietpreis von fünf Euro nicht halten“, sagt er. In letzter Zeit seien auch wieder mehr große Wohnungen für Familien gefragt. „Da haben wir auch Investitionen in die Infrastruktur unternommen. In unserem Bestand sind zwei Ärztehäuser und auch das Gebäude eines Einkaufsmarktes.“ Damit könne man auch für das Wohnumfeld etwas tun.

 

Fazit: Chemnitz hat günstigen Wohnraum. Wer eine Wohnung sucht, muss nicht unbedingt mit 50 anderen Bewerbern konkurrieren. Aber der Teufel steckt hier im Detail. Denn wer eine moderne, gut ausgestattete Wohnung mit einem entsprechenden Umfeld sucht, muss bereits viel tiefer in die Tasche greifen. Da können auch in Chemnitz mehr als zehn Euro pro Quadratmeter Kaltmiete fällig werden.

 

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Unterstrichen wird die „Immowelt“-Erhebung auch durch den Wohnungsmarkt-Report 2019 des FOG-Institutes für Markt- und Sozialforschung, das diesen bereits zum fünften Mal erstellt hat. Demnach gehört der Chemnitzer Wohnungsmarkt mit seinen 133.000 Haushalten und – je nach Quelle – zwischen 153.000 und 157.000 Wohnungen zu den außergewöhnlichsten der Bundesrepublik Deutschland.

 

Seine Angebotsmieten von durchschnittlich leicht mehr als fünf Euro pro Quadratmeter seien bundesweit einmalig. Der marktaktive Wohnungsleerstand von ca. acht bis neun Prozent gehöre zu den höchsten in Deutschland. Dennoch habe in den letzten Jahren die Bautätigkeit stark zugenommen, denn die positive wirtschaftliche Entwicklung der Stadt hätte Arbeitsplatzzuwächse mit sich gebracht und seine Einwohnern hohe Einkommenssteigerungen beschert.

 

Die Nachfrage nach hochwertigem Wohnraum habe deutlich zugenommen, in Kombination mit steigenden Geburtenzahlen fragen vor allem große Haushalte „modernes Wohnen“ nach. Längst sei in Chemnitz nicht mehr Quantität, sondern Qualität der Wohnung die entscheidende Facette erfolgreichen Vermietens. Preisgünstiger Standard-Wohnraum sei in allen Stadtteilen mit Spannen von vier bis Euro pro Quadratmeter verfügbar (Fotos, Pläne: Stadtverwaltung Chemnitz, RMC – Rendite Management Concept GmbH).

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