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Die Sachsen-Metropole punktet mit einer

hohen Lebensqualität und mit vielen Aktivitäten

 

Leipzig ist und bleibt gefragt wie nie – als Wohnort, als Ziel für Städtereisen oder als Wirtschafts- und auch Erholungsstandort. Die mit einer hohen Lebensqualität ausgestattete Stadt, in deren  zentrumsnahen Viertel Volkmarsdorf sich unser neuestes Denkmalobjekt (https://bit.ly/2WJQA19) befindet, punktet mit vielen Aktivitäten – auch im wissenschaftlichen und ökologischen Bereich.

 

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So hat Leipzig Mitte Mai den Zuschlag im europäischen Förderprogramm „HORIZON 2020: Smart Cities and Communities“ erhalten. Damit wird sie – neben dem finnischen Espoo – als sogenannte „Leuchtturmstadt im EU-Projekt SPARCs“ technisch und sozioökonomisch tragfähige Lösungen für die Planung und Einführung von intelligenten sowie integrierten Energielösungen umsetzen. Die Fördersumme für Leipzig beträgt 5,5 Millionen Euro bei einer Projektlaufzeit von fünf Jahren.

 

In Leipzig wird das Projekt „SPARCs“ ein gesamtheitlich abgestimmtes Energiequartier im Leipziger Westen und darüber hinaus ermöglichen. Gemeinsam mit der Leipziger Gruppe und weiteren lokalen Partnern aus Industrie und Wissenschaft werden in den Themenfeldern IKT-Infrastruktur (Informations- und Kommunikationstechnologien), Speichertechnologie und intelligente Gebäudesteuerung technische Lösungen umgesetzt, welche zukünftig zu höherer Energieeffizienz führen.

 

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An „SPARCs“ sind sieben europäische Städte beteiligt. Sie wollen anhand von insgesamt rund 100 Einzelvorhaben demonstrieren, wie einzelne Gebäude, Blöcke oder Bezirke zu einem intelligenten Energiesystem vernetzt werden können. Dabei wird angestrebt, die CO2-Emmissionen um 64 Prozent zu senken, den Einsatz erneuerbarer Energien um 65 Prozent zu steigern und Energieeinsparungen von 53 Prozent zu erzielen.

 

Die Leuchtturmstädte Leipzig und Espoo (Finnland) führen Praxisprojekte durch. Die Nachfolgestädte Reykjavik (Island), Maia (Portugal), Lviv (Ukraine), Kifisia (Griechenland) und Kladno (Tschechien) bereiten sich durch praxisorientierte Machbarkeitsstudien auf den lokalen Einsatz der Lösungen vor.

 

Damit aber nicht genug: Die Luft- und Lebensqualität der Stadt soll mit dem „Straßenbaumkonzept Leipzig 2030“ weiter erhöht werden. Dies wurde ebenfalls Mitte Mai in der Dienstberatung des Oberbürgermeisters Burkhard Jung beschlossen. Die konzeptionelle Erweiterung des Straßenbaumbestands gilt dabei als eine zentrale Zukunftsaufgabe.

 

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Mit mehr Straßenbäumen für Leipzig soll nicht nur dem „Luftreinhalteplan“ und dem „Stadtentwicklungsplan Verkehr und öffentlicher Raum“ Rechnung getragen werden, sondern auch den Folgen des Klimawandels. „Die wachsende Stadt führt zur baulichen Verdichtung der urbanen Bereiche, das bedeutet weniger Grün im städtischen Bereich und den Verlust von grünen Brachflächen“, erläutert Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal.

 

„Mit dem Straßenbaumkonzept werden erstmals die fachlichen Voraussetzungen geschaffen, um den Baumbestand gesamtstädtisch zu entwickeln. In einem interdisziplinären Prozess innerhalb der Stadtverwaltung und mit der L-Gruppe wurde dieses Konzept intensiv mit einer breit angelegten Beteiligung der Bevölkerung erarbeitet und abgestimmt.“

 

Rüdiger Dittmar, Leiter des Amtes für Stadtgrün und Gewässer ergänzt: „Bäume brauchen viel Zeit zum Wachsen, daher bedarf es auch langfristiger und zielgerichteter Konzepte. Aktuell zählt die Stadt rund 57.000 Straßenbäume. Entwicklungsziel sind 1000 neue Bäume pro Jahr, was auch den Zielen des Luftreinhalteplans entspricht. Das Gesamtpotenzial zusätzlicher Straßenbaumpflanzungen liegt bei 45.000 Neupflanzungen.“

 

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Bereits ab Herbst dieses Jahres sind nun zum Beispiel Pflanzungen im Leipziger Norden (Geibelstraße, Daumierstraße) sowie im Süden (Arndtstraße), Westen (Lyoner Straße) und Osten der Stadt (Hans-Poeche-Straße) geplant. Das Straßenbaumkonzept soll nach fünfjähriger Laufzeit evaluiert und für die Folgeperiode fortgeschrieben werden. Mit der Aktion „Baumstarke Stadt“ wurden seit 1997 5.900 Bäume, davon 2.300 Straßenbäume gepflanzt werden. Insgesamt waren es von 2009 bis 2018 8.918 Straßenbäume (Fotos: Stadt Leipzig, Leipzig Tourismus und Marketing GmbH/Andreas Schmidt und Dieter Grundmann, RMC – Rendite Management Concept GmbH).

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