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Landeshaupstadt wird für ihre erfolgreiche Strategiearbeit

ausgezeichnet – Zweijähriger Prozess schreitet weiter voran

 

Dass die Landeshauptstadt Erfurt, in deren Stadtteil Andreas-Vorstadt sich unsere aktuell fünf zu verkaufenden Appartements befinden (mehr dazu hier: https://bit.ly/35BYMC5), in Sachen „Nachhaltigkeit“ auf dem richtigen Weg ist, wurde heuer auf dem Thüringer Nachhaltigkeitsforum im Kongresszentrum am Steigerwaldstadion sehr deutlich. Hier nahm der Beigeordnete für Sicherheit und Umwelt, Andreas Horn, neben acht weiteren Thüringer Kommunen eine Auszeichnung entgegen, die die erfolgreiche Arbeit an einer kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie bestätigt.

 

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Die Stadtverwaltung Erfurt hatte, wie die anderen Städte auch, in einem zweijährigen Prozess gemeinsam mit Partnern aus der Zivilgesellschaft, aus Unternehmen, Hochschulen, Vereinen und Initiativen ein, abgestimmtes anspruchsvolles Papier erarbeitet, welches Leitlinien und Ziele einer nachhaltigen Entwicklung der Landeshauptstadt bis zum Jahr 2030 beinhaltet. Dieses wurde am 23. Mai in einem Zwischenschritt durch den Erfurter Stadtrat als Grundlage für die weitere Bearbeitung bestätigt.

 

Für die Bereiche Arbeit und Wirtschaft, Bildung, Natürliche Ressourcen und Umwelt, Klima und Energie, Mobilität, Globale Verantwortung und Eine Welt hat sich Erfurt so einiges vorgenommen. „Wir wollen beispielsweise bis 2040 den pro Kopf-Ausstoß um 80 Prozent gegenüber dem Jahr 2008 senken. Hier geht es um solche Projekte wie der Umstieg auf Elektromobilität z. B. bei der Stadtwirtschaft, wo die Fahrzeugflotte umgerüstet werden soll. Aber die Förderung des Radverkehrs, gut ausgebauter ÖPNV und der weiterer Ausbau der Erneuerbaren Energien, um nur einige zu nennen, spielen eine wichtige Rolle“, so der Beigeordnete.

 

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Aktuell wird in Erfurt das Thema „Vermeidung von Müll“ durch die Kampagne „Erfurt auf dem Mehrweg“ angegangen. Nahezu 500 Anbieter von Kaffee-to-go wurden Mitte des Jahres angeschrieben, um die Betreiber zu motivieren, mitgebrachte Becher der Kunden und Kundinnen zu befüllen und auf Einwegbecher zu verzichten. Rund 60 Geschäfte machen bereits mit und erhalten entsprechende Aufkleber und Tischaufsteller, die darauf hinweisen, dass die eigenen Kaffeebecher gern befüllt werden.

 

Aber auch Forschungsprojekte, wie zu einer klimarobusten Stadt, welche mit Beteiligung der Bürger/-innen vor Ort Maßnahmen auszutesten, um uns für die Änderung des Klimas fit zu machen, beinhaltet eine Nachhaltigkeitsstrategie. Verschattung, klimarobuste Pflanzen, Trinkwasserversorgung, Freihalten von Kaltluftzonen, Schaffung von Frischluft erzeugenden Bereichen durch Grünzüge werden heute und zukünftig von großer Bedeutung sein.

 

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„Insbesondere die konstruktiven Diskussionen mit den externen Partnern zeigten, wie wichtig der Erfurter Stadtgesellschaft die Themen einer nachhaltigen Stadtentwicklung sind. Es wurde teilweise sehr intensiv um einzelne Zielformulierungen gerungen, allerdings konnte man sich doch abschließend auf gute Kompromisse einigen“, so Horn.

 

Wie geht es jetzt aber weiter mit dem kommunalen Nachhaltigkeitsprozess und der Umsetzung der gesteckten Ziele? Bis zum Jahresende sind drei Workshops mit jeweils zwei Themenfeldern zur Erarbeitung von Maßnahmen für die jeweiligen operativen Ziele geplant. Anfang November wird es dann eine große öffentliche Maßnahme- und Umsetzungskonferenz geben, bei der die Ergebnisse für die sechs Handlungsfelder mit ihren strategischen und operativen Zielen und deren Untersetzung vorgestellt und diskutiert werden (Fotos/Grafiken: Stadt Erfurt, RMC – Rendite Management Concept GmbH).

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