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Die wirtschaftlich gute Entwicklung der vergangenen Jahre

beschert eine Trendwende – Nicht nur das Zentrum putzt sich raus

 

Leipzig zieht weiter Tausende Menschen an. Doch es wird zu wenig neu gebaut, die Preise steigen. Günstigere Alternativen bietet, laut der Ausgabe des „Handelsblattes“ von Mitte Juni diesen Jahres (siehe auch: https://bit.ly/36018uT) das nahe Halle, in deren südlichen Stadtviertel Wörmlitz sich unsere Wohnungen im Wohnpark „Saaleblick“ befinden (mehr Infos dazu hier: https://bit.ly/2IZg41I).

 

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Stadtteile wie Gohlis-Nord galten in Leipzig bis vor wenigen Jahren noch als komplizierte Lagen. Zu weit weg vom Zentrum, erst recht von den kultigen Stadtteilen im Süden. Doch nun sind die Gebiete im Kommen. In der „Heeresbäckerei“ werden die aktuellsten fertiggestellten Wohnungen zwischen elf und 15 Euro Miete pro Quadratmeter vermarktet. Selbst Bezirke wie Möckern oder Wahren, kurz vor den Endhaltestellen der Straßenbahnlinien elf und zwölf, sind mittlerweile gefragt.

 

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Leipzig geht es nicht anders als den Metropolen: Der anhaltende Zuzug treibt jetzt auch die Preise an den Rändern. Und der Aufschwung der Stadt kennt kein Ende. Im vergangenen Jahr ist die Einwohnerzahl zwar nur halb so schnell gewachsen wie in den zurückliegenden Jahren. Dennoch kamen netto fast 6.000 Menschen zusätzlich in die Messestadt. Immer deutlicher zeichnet sich ab: Die Stadt kann gar nicht so schnell bauen, wie neuer Wohnraum benötigt wird.

 

Die Folgen sind an der Preisentwicklung abzulesen: Während sich in den sieben größten Städten Deutschlands das Tempo der Preisanstiege 2018 verlangsamt hat, zog es in Leipzig noch an: Um 7,7 Prozent verteuerten sich Eigentumswohnungen. Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser kletterten gar um 8,4 Prozent, zeigte die Auswertung von vdp Research für das „Handelsblatt“.

 

Mit dem Boom der vergangenen Jahre ist Leipzig in den Fokus großer Investoren gerückt. Leipzig steht gerade an der Schwelle von einer sehr guten B- zu einer A-Stadt. Schon in diesem Jahr könnte die Stadt die Marke von 600.000 Einwohnern knack en. In zehn Jahren sollen es laut kommunaler Bevölkerungsprognose noch einmal 100.000 mehr sein.

 

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Die Frage, die sich unweigerlich stellt: Wo sollen die Menschen wohnen? Der Leerstand der vergangenen Jahre ist längst passé. Heute besitzt Leipzig eine Leerstandsquote von vier Prozent. In Leipzig stehen zwar an allen Ecken und Enden Baukräne und ausgehobene Baugruben.

 

Doch noch immer wird zu wenig gebaut: Um dem Zuzug Herr zu werden, bräuchte die Stadt jährlich rund 3000 Wohnungen. Zuletzt wurden aber nur 2300 fertiggestellt. An Großprojekten mangelt es Leipzig nicht: Rund um den Hauptbahnhof sollen Tausende Wohnungen entstehen: am Eutritzscher Freiladebahnhof, der Westseite des Hauptbahnhofs und dem ehemaligen Krystallpalast-Areal. Auch im Osten wird saniert, so wie bei unserem Denkmalobjekt in der Ostheimstraße im Stadtteil Sellerhausen-Paunsdorf (mehr dazu hier: https://bit.ly/2ockk7B).

 

Vom Boom um Leipzig profitiert auch Halle (Saale). Das gilt nicht zuletzt, seit dem 2013 das Leipziger Zentrum mit dem City-Tunnel an die S-Bahn-Linie angeschlossen wurde. Die Zentren trennen nun nur noch 26 Zugminuten. Seit vielen Jahren wird Halle, das schon nicht mehr in Sachsen, sondern in Sachsen-Anhalt liegt, wie die kleine Schwester von Leipzig behandelt – ein Vorteil: Denn Halle profitiert von der Leipziger Dynamik.

 

Künftig könnte sich dieser Trend verstetigen, denn in der Region sind große Investitionen geplant: Der Leipziger Flughafen soll für eine halbe Milliarde Euro ausgebaut werden, eine zweite Cargo City entstehen. BMW will bis zum Jahr 2020 300 Millionen Euro investieren, um die Werkskapazitäten um 100.000 auf 350.000 Autos pro Jahr zu erhöhen. Porsche plant, 600 Millionen Euro zu investieren.

 

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Die wirtschaftlich gute Entwicklung der vergangenen Jahre hat Halle eine Trendwende beschert: Nach Jahren des Einwohnerschwunds wächst die Stadt seit 2014 wieder, auf aktuell 240.000 Einwohner. Immer mehr Menschen – und Investoren – merken nun, dass Halle mehr als die zweifelhaft berühmte Plattenbausiedlung Ha-Neu (Halle-Neustadt) zu bieten hat.

 

Das historische Zentrum in der Händelstadt wurde herausgeputzt. Als Wohngegend ist seit Langem das Paulusviertel beliebt. In den kreisrunden Straßen um die Pauluskirche reiht sich ein stuckverzierter Altbau an den anderen. Eigentumswohnungen verteuerten sich dort im vergangenen Jahr um knapp sechs Prozent. Etwas außerhalb des Zentrums sind Stadtteile wie Wörmlitz, Kröllwitz oder Heide-Süd vor allem bei Familien beliebt (Fotos, Pläne: Stadt Halle an der Saale/Pressestelle, RMC – Rendite Management Concept GmbH).

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