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Sachsen-Metropole bei Bewerbung zur „Kulturhauptstadt 2025“

auf der Shortlist – Projekt „NUMIC“ erfolgreich aus Taufe gehoben

 

Neuigkeiten für zwei wichtige Projekte zur Zukunft der Stadt Chemnitz, in dessen Stadtteil Bernsdorf sich unser aktuelles Denkmalobjekt (mehr Infos dazu hier: https://bit.ly/2NoBoQa) befindet: Zum einen befindet sie sich seit einer Woche bei der Bewerbung zur „Kulturhauptstadt Europas 2025“ auf der sogenannten Shortlist. Zum anderen wurde davor das Projekt „NUMIC – Neues urbanes Mobilitätsbewusstsein in Chemnitz“ aus der Taufe gehoben.

 

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Seit 12. Dezember ist es amtlich: Chemnitz hat es mit seiner Bewerbung im Rennen um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“ auf die Shortlist geschafft. Dazu Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig: „Es ist eine riesengroße Chance für unsere Stadt: Wir können Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2025 werden. Wir sind diesem Ziel einen großen Schritt näher gekommen.“

Die europäische Jury habe das Potenzial der Stadt erkannt und möchte mehr von ihr sehen. Die Jury forderte Chemnitz nun auf, ein zweites ausführliches Bewerbungsbuch bis Juni 2020 einzureichen: mit konkret ausgearbeiteten Vorhaben, einem detaillierten Programm für 2025, einer Einladung an Europa, die so überzeugend ist, dass sie nicht auszuschlagen ist.

 

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„Also, lassen Sie uns gemeinsam die Freude nach der ersten Jury-Entscheidung in Energie umwandeln und mit Schwung die nächsten Schritte gehen“, so die Oberbürgermeisterin. Denn Kulturhauptstadt Europas 2025 zu werden, das hieße: Chemnitz international als moderne Stadt mit großem industriekulturellen Erbe, Freiräumen für Kreative, Gestaltungsmöglichkeiten für kommende Generationen, Ideen für ein Miteinander der vielfältigen Stadtgesellschaft und einer spannenden Kulturregion bekannt zu machen. Das hieße auch, den Turbo einzuschalten für eine Stadtentwicklung, von der alle profitieren.

Deshalb ermutigt das Stadtoberhaupt die Bürgerinnen und Bürger, sich einzubringen und mitzumachen. „Nicht der Vergleich mit größeren Städten in Sachsen bringt uns voran. Unser Blick geht jetzt nach Marseille, nach Plovdiv, nach Pilsen, nach Galway, nach Aarhus, nach Liverpool, nach Linz, nach Wroclaw…. Weil Chemnitz das Zeug dazu hat, eine europäische Stadt zu sein. Und dafür werden wir nun weiter hart arbeiten.“

 

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Hart gearbeitet wurde auch, um das Projekt „NUMIC – Neues urbanes Mobilitätsbewusstsein in Chemnitz“ zu etablieren, mit dem ein Beitrag zur Veränderung der Verkehrsmittelwahl und des Verkehrsverhaltens der Chemnitzer Bevölkerung geleistet werden soll. Die Umsetzung erfolgt im Verbund mit Projektpartnern aus Wirtschaft und Wissenschaft, die Verbundkoordination obliegt der Stadt Chemnitz.

Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern wird abseits der verkehrsbelasteten Magistralen im Innenstadtbereich eine beispielhafte Modellroute für Fuß- und Radverkehr entwickelt und untersucht. Aus diesen Ergebnissen soll ein übertragbarer Ansatz zur Entwicklung urbaner Mobilitätslösungen als Beitrag zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung abgeleitet werden.

Der integrierte Forschungs- und Entwicklungsansatz von NUMIC will die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in der Stadt steigern: durch attraktive und nachhaltige Mobilitätskonzepte, den Abbau städtebaulicher Barrieren sowie der Barrieren für weniger mobile Bevölkerungsgruppen und das Gestalten von Räumen zur gemeinschaftlichen Aneignung, der Integration und des Erfahrens von Stadt.

 

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Die Verbundpartner sind dabei: Stadt Chemnitz; Technische Universität Chemnitz: Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement, Professur Allgemeine und Arbeitspsychologie, Zentrum für Wissens- und Technologietransfer; Technische Universität Dresden: Wissensarchitektur; Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation und die Inosabi GmbH (Fotos, Pläne: Stadtverwaltung Chemnitz, RMC – Rendite Management Concept GmbH).

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