Baubeginn für Ende 2022 geplant – Neue Impulse für die Entwicklung des Regensburger Stadtostens – Fertigstellung im Jahr 2025 anvisiert
In unmittelbarer Nähe zur ehemaligen Prinz-Leopold-Kaserne in Regensburg, in deren Ostenviertel sich unser aktuelles Neubauprojekt „CANDIS Apartmenthöfe“ befindet (mehr: https://bit.ly/34d4NZA und hier: https://youtu.be/SYe-Q6MbS5M), entsteht bis 2025 eine neue Sportanlage mit einem Hallenbad und einer Leichtathletik-Trainingshalle. Der sogenannte „Sportpark Ost“ soll der Entwicklung des Stadtostens neue Impulse geben und Regensburgs Stellung als überregionaler Sportstandort ausbauen.
Das Hallenbad wird mit einem Schwimmerbecken, einem Nichtschwimmerbecken und einem Lehrschwimmbecken die Situation für Schwimmvereine verbessern und außerdem das Angebot zusätzlicher Schwimmkurse ermöglichen. Die Leichtathletik-Halle soll überwiegend Leistungs- als auch Breitensportlerinnen und -sportlern zur Verfügung stehen. Da beide Projekte als Einheit geplant und gebaut werden, können beim Bau, der Energieversorgung und im Betrieb Synergieeffekte genutzt werden.
„Mit dem Sportpark Ost festigen wir Regensburgs Position als Standort für den Leistungssport und fördern gleichzeitig unsere Hobbysportlerinnen und -sportler“, so Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Besonders die zusätzlichen Kapazitäten für Schwimmerinnen und Schwimmer liegt ihr am Herzen. „Schwimmen zu können ist in vielen Situationen überlebenswichtig. Das Schwimmenlernen darf nicht daran scheitern, dass zu wenige Wasserflächen zur Verfügung stehen. Das neue Bad ist die Voraussetzung dafür, dass wir unseren Kindern diese Möglichkeit auch in Zukunft zuverlässig anbieten können.“
Für die Gestaltung der neuen Gebäude wurde bereits 2019 ein Wettbewerb durchgeführt, den das Büro Behnisch Architekten mit einstimmigem Votum des Preisgerichts gewonnen hat. Mit Planung, Bau und Betrieb des Bades und der Halle hat die Stadt die „Das Stadtwerk Regensburg – Bäder und Arenen GmbH“ betraut.
Nachdem der Stadtrat den Planungen zugestimmt hat, soll Anfang 2022 der Bauantrag eingereicht und Ende 2022 mit dem Bau begonnen werden. Die Fertigstellung ist für 2025 geplant. Im Anschluss wird die Stadt die umliegenden Sportflächen neu gliedern und eine multifunktionale Sportanlage im Umfang von zwei Großspielfeldern errichten.
Der „Sportpark Ost“ entsteht neben der ehemaligen Prinz-Leopold-Kaserne (PLK) auf dem Gelände, das zu Kasernenzeiten als der „neue technische Bereich“ bezeichnet wurde. Der Neubau wird das Umfeld, das durch verschiedene gewerbliche Nutzungen geprägt ist, nachhaltig aufwerten und einen Impuls für die weitere Entwicklung des Stadtviertels geben.
„Der großzügige Vorplatz mit grünen Inseln bildet den Auftakt, der das Gebäude selbstbewusst in Szene setzt und schafft eine hohe Aufenthaltsqualität. Super gelungen ist damit die funktionale und gestalterische Verbindung zum gegenüberliegenden Quartiersplatz der PLK“, so Bernhard Lutter, Leiter des Bereichs Immobilienmanagement, der bei der „das Stadtwerk Regensburg GmbH“ für das Projekt zuständig ist. Durch Formung des südlichen Baukörpers, der Leichtathletik-Trainingshalle, und des zurückversetzten Eingangs entstehe eine einladende Geste.
Das Gebäude besteht aus zwei Baukörpern, die durch einen gemeinsamen Eingangsbereich verbunden sind. Im Erdgeschoss befinden sich die tageslichtdurchflutete Leichtathletik-Halle und Technikräume des Schwimmbads, im ersten Obergeschoss die drei Schwimmbecken beziehungsweise die Tribüne für die Leichtathletik-Zuschauer. Mit der Farbwahl grün steht für die Schwimmhalle der Bezug nach außen im Mittelpunkt.
In der Leichtathletik-Halle sollen mit gelben Materialien Helligkeit und Freundlichkeit in den Fokus gerückt werden. Dieses Farbkonzept erstreckt sich auch auf die Fassadenkonstruktion. Die gemeinsame Holzverschalung sorgt dafür, dass die beiden Gebäude als Einheit wahrgenommen werden. Nachhaltigkeit und höchstmögliche Klimaneutralität spielt in den Planungen eine große Rolle: wo möglich werden nachwachsende Rohstoffe verwendet. Fassaden- und Dachbegrünung sind ebenfalls wichtige Bestandteile der Planung. Die mechanische Lüftungsanlage dient lediglich zur Unterstützung der priorisierten natürlichen Belüftung in der Halle.
Bei Beleuchtung, Lüftung und Heizung kommen ressourcenschonende Techniken zum Einsatz, und auf dem Dach wird eine Photovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung installiert. Hohe energetische Standards sowie die ambitionierten Klimaziele der Stadt Regensburg und ihrer Töchter werden im Hinblick auf den hohen Energiebedarf eines Hallenbads bei jedem Planungsschritt bedacht (Text/Fotos/Pläne: RMC/Stadt Regensburg – Katrin Butz, Behnisch Architekten).