Die Stadt wird zum Menschenmagneten: So viele Bewohner kommen bis 2040 hinzu!

2040 sollen, so der Münchener Merkur Mitte Januar 2022, mehrere Tausend Menschen in der Stadt Regensburg, in deren Ostenviertel sich unser aktuelles Neubauprojekt „CANDIS Apartmenthöfe“ liegt (mehr: https://bit.ly/34d4NZA; https://youtu.be/SYe-Q6MbS5M) liegt, leben. Das prognostiziert das Statistische Bundesamt Bayern. Doch wie wirkt sich das auf die Bevölkerung aus?

In 20 Jahren werden in Regensburg rund 158.000 Menschen leben. Das entspricht etwa 5600 Bürgern mehr als 2020. Und es sind dann weitaus mehr als es aktuell Arbeitsplätze (rund 130.000) gibt. Schon heute stecken jeden Tag fast 150.000 Menschen in der Stadt im Berufsverkehr fest, Tendenz steigend. 80.000 Menschen pendeln derzeit täglich zur Arbeit nach Regensburg. 20.000 Berufstätige nehmen den umgekehrten Weg hinaus aus der Stadt. Hinzu kommen stattliche fast 45.700 „Binnenpendler“, also Menschen, die innerhalb der Stadtgrenzen ihre Wege zur Arbeit zurücklegen.

Auf den gesamten Freistaat bezogen rechnet das Bundesamt Bayern künftig mit einem Plus von knapp vier Prozent. Das sind etwa eine halbe Million Menschen mehr. Somit würden in Bayern Ende 2040 etwa 13,66 Millionen Menschen leben.

Regensburg ist dabei eine der Gegenden, die die Menschen wie magnetisch anzuziehen scheint. Während im Norden Bayerns die Bevölkerung eher abnimmt, wächst sie im Süden weiter an. Die oberpfälzische Metropole liegt zwar ungefähr in der Mitte des Freistaats, orientiert sich aber eher am Süden. Für den gesamten Regierungsbezirk ergebe sich deshalb insgesamt eine „stabile Bevölkerungsentwicklung“, schreibt die Mittelbayerische Zeitung. Für die Oberpfalz wird damit gerechnet, dass das die Bevölkerung um 2,1 Prozent (+ 23.000 Menschen) bis 2040 zunimmt.

Sowohl der Landkreis als auch die Stadt Regensburg werden in der Vorhersage des Landesamts an Bewohnern dazu gewinnen. Für beide wird eine Wachstumsprognose von 3,7 bis 5,3 Prozent abgegeben. Damit steigt die Einwohnerzahl Regensburgs von 152.300 auf 157.900. Der Landkreis überspringt wahrscheinlich 2028 sogar die 200.000-Einwohner-Grenze und kommt 2040 wohl auf 204.600 Menschen (derzeit 194.300).

Wer der Stadt beim Platzen zuschauen möchte, nähert sich den Domtürmen über die Autobahn. Rechts und links Fabriken: BMW, Siemens, Osram, alle haben sich hier angesiedelt. Die Fabrikhallen drücken gegen die Schlagader der Stadt, die A3, die zurzeit noch verstopfter ist als sonst. 15 Kilometer Baustelle, sechsspuriger Ausbau, sechs Jahre Dauerstau. Auf Höhe der Ausfahrt Universität, das fast nagelneue Fußballstadion des SSV Jahn Regensburg, die Continental-Arena.

Wenn es stimmt, dass man eine Stadt an ihrem Fußballklub erkennt, dann hätte eine Geschichte über Regensburg auch mit dem SSV Jahn beginnen können. Einem Traditionsklub, dessen Tradition lange darin bestand, zahlreiche Peinlichkeiten zu produzieren. Etwa in der Saison 2008/09, als der Stromanbieter im alten Jahnstadion den Saft abdrehte.

Die Spieler mussten kalt duschen, weil der Klub seine Rechnungen nicht zahlen konnte. Und jetzt? Ist der Klub genauso explodiert wie die Stadt. 2015 Viertligist, 2016 Drittligist, 2017 Zweitligist, 2018 wäre der Jahn fast in die erste Liga aufgestiegen. Vier, drei, zwei, eins, Boom!

Boomtown. Ein Begriff, so inflationär, dass er gar nicht mehr richtig wummst in den Ohren, weil fast jede deutsche Großstadt wächst. Doch kaum eine Stadt ist in so kurzer Zeit so brutal gewachsen wie Regensburg. Das ist kein Boom mehr, das ist ein Urknall – so die Süddeutsche Zeitung.  Wirtschaftskraft, Jobs, Zuzugsrate, Lebensqualität. In jedem Ranking ist die 150 000-Einwohner-Stadt vorn dabei (Textquellen: Mittelbayerische Zeitung/Münchener Merkur/Süddeutsche Zeitung – Fotos: RMC, Stadt Regensburg).

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