Die nächsten Schritte für die Projektideen werden vorgestellt – Viele Veranstaltungen sind im Jahr 2022 geplant

Die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH hat in der „Schmidtbank-Passage“ in Chemnitz, in deren aufstrebenden Stadtteil „Sonnenberg“ sich unser neuestes Denkmalobjekt Villa „Philipp“ befindet (mehr: https://bit.ly/3t1eDrq), unter der Adresse Hartmannstraße 3a ihr neues Domizil bezogen: Ab sofort arbeiten hier bis zur Fertigstellung der ehemaligen Hartmann-Fabrik Geschäftsführer Stefan Schmidtke und ein Team, das sich in stetem Aufbau befindet, an der Vorbereitung des Kulturhauptstadt-Jahres 2025.

Das Foyer im Erdgeschoss wird ab April zum Bürger:innen-Center für Information und zur Teilhabe. Die großen Beteiligungsprojekte „WE PARAPOM! – Europäische Parade der Apfelbäume“, „Purple Path“ und „3.000 Garagen“ bekommen jeweils eine Ansprechstelle für Interessent:innen.

Ab Mitte April nimmt ein Team von Projektentwickler:innen die Arbeit auf. Alle Ideengeber:innen und Projektverantwortlichen können nun die Zusammenarbeit an ihren Projekten vor Ort beginnen. Bürozeit ist täglich ab 9 Uhr. Verabredungen werden individuell getroffen. Über die Aufnahme der Arbeit der Ansprechstellen für die Beteiligungsprojekte wird noch einmal gesondert informiert.

Oberbürgermeister Sven Schulze: „Das vergangene Jahr haben wir genutzt, die Grundlage für die nötigen Strukturen und Gremien zu schaffen. Nun geht es wieder intensiv an die Arbeit an unseren Großprojekten und am Programm. Mit dem Einzug in die neuen Räume geben wir dazu heute sozusagen den Startschuss. Ich wünsche Stefan Schmidtke und seinem Team gutes Gelingen! Außerdem freue ich mich auf die Veranstaltungen, die wir in diesem Jahr vorhaben.“

Oberbürgermeister Sven Schulze und Stefan Schmidtke haben diese nächsten Schritte vorgestellt: Unter anderem die 72 außergewöhnlichen Ideen im Bidbook II haben Chemnitz den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“ gebracht. Bis zum Sommer 2023 sollen daraus nun Projekte für das Kulturhauptstadtprogramm entstehen. Dafür wurden heute 72 Einladungen an die Ideengeber:innen auf den Weg geschickt. So sollen alle Ideen gesichtet und gemeinsam mit den Einreicher:innen und mit Unterstützung der GmbH zu Projekten, bis hin zu Verträgen entwickelt werden.

Den Ideengeber:innen steht ein Team aus zehn Projektentwickler:innen unterstützend zur Seite, die nun Schritt für Schritt zu Schmidtkes Team hinzustoßen. Das Team wird aus ausgewiesenen Kurator:innen, Produktions:leiterinnen, Pädagog:innen und Kulturmanager:innen bestehen und deckt neben viel Fachwissen auf dem Gebiet des Produktionsmanagements vorerst auch die Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Polnisch, Russisch, Slowakisch, Spanisch, Tschechisch und Ungarisch ab.

Zum Team der Projektmanager:innen stößt eine Arbeitsgruppe zur Entwicklung eines Programmfelds für Kinder- und Jugendaktivitäten, dazu kommt noch ein Team für die Zusammenarbeit mit Glaubens- und Religionsgemeinschaften, und die Arbeit mit Erinnerungskultur.

Die Ideen des Bidbook II allein sind noch nicht das ganze Kulturhauptstadtprogramm für 2025. Voraussichtlich im Mai wird die GmbH ein geregeltes Ausschreibungsverfahren vorstellen, um weitere Ideen zu sammeln, diese zu Projekten zu entwickeln und damit das inhaltliche Spektrum zu erweitern. Gedacht ist an Großveranstaltungen wie die Eröffnung und im Besonderen die internationale Zusammenarbeit mit den 11 + 1 Partnerstädten, hier zählt die Europäische Kulturhauptstadt-Partnerstadt 2025 Nova Gorica in Slowenien mit hinzu.

Eine internationale Jury soll diesen Prozess begleiten. Das Team um Stefan Schmidtke wird die Details zum „Open Call“ im Mai vorstellen. Im Moment bittet die GmbH von Ideeneinreichungen abzusehen. Das geregelte Verfahren wird eine einheitliche Form vorlegen, die die Weiterbearbeitung ermöglicht.

„Schon in diesem Sommer wollen wir mit einem “kleinen Kulturhauptstadtjahr” einen Vorgeschmack auf 2025 geben – und damit eine Atmosphäre schaffen, wo sich die Menschen wohlfühlen“, beginnt Oberbürgermeister Sven Schulze den Ausblick auf 2022, auf Ereignisse in der Stadt und darüber hinaus. Einige Beispiele sind:

  • „WE PARAPOM!“: Das Kunstprojekt der europäischen Parade der Apfelbäume, kuratiert von der österreichischen Künstlerin Barbara Holub, ist ein bereits sichtbares Projekt im Programm der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025. In einer Achse quer durch die Stadt und über Grundstücksgrenzen hinweg sollen bis zu 2.000 mal zwei Bäume verschiedener europäischer Apfelsorten gepflanzt werden. In diesem Jahr sollen 500 Bäume hinzukommen. Vom 1. bis zum 3. April wird es eine weitere Kunstperformance dazu geben. Dann werden auch weitere Details des Gesamtprojekts vorgestellt. Durch die regen Nachfragen aus Vereinen, von Initiativen, Privatpersonen und vielen weiteren engagierten Menschen, entwickelt das Projektteam ein Verfahren zur Bündelung aller Ideen zum Projekt.
  • Darüber hinaus wird mit dem „Hutfestival” vom 27. bis 29. Mai das beliebte Straßenkunstfestival und vom 1. bis 3. Juli das große Chorfest gefeiert.
  • Vom 2. bis 10. Juli bringt die Premiere der „MAKERS UNITED” Macher, Tüftler, Kreative und Künstler zu einem europäischen Macher-Festival zusammen. Bei der Macher-Woche stehen die Macherinnen und Macher der Stadt und der Region im Fokus. In einer Ausstellung wird präsentiert, was in den Tagen zuvor erarbeitet wurde – Interessierte können selbst auch an Workshops teilnehmen und sich mit anderen Gleichgesinnten vernetzen.
  • Das Kunstfestival „Begehungen“ macht erstmals halt in der Region: Das ehemalige Erzgebirgsbad in Thalheim wird vom 11. bis 21. August Festival-Ort. Stefan Schmidtke: „Das freut mich ganz besonders. Denn unsere Bewerbung war sicher auch deshalb erfolgreich, weil die Kulturregion eine so wesentliche Rolle darin spielte.“
  • Die European Peace Ride (EPR) wird schließlich den Kulturhauptstadt-Sommer 2022 abschließen. Sie erlebt vom 2. bis 4. September ihre zweite Auflage. An den Start gehen 120 Fahrer:innen aus drei Ländern, die Route führt durch Polen, Tschechischen und Deutschland. In diesem Zusammenhang feiert auch „SPORTS UNITED“ am 4. September Premiere – das Event soll alle Menschen mit Liebe zum Sport verbinden.
  • In der Interventionsfläche Garagen-Campus in der Zwickauer Straße ist für den Herbst eine weitere öffentliche Veranstaltung in Planung, um den Stand der Projektentwicklung öffentlich zu machen.
  • Außerdem warten zahlreiche weitere kleine Ideen auf Ihre Umsetzung in Form der Mikroprojekte, die in 2022 bereits ihre zehnte Auflage erleben.

Weitere Informationen auch unter www.chemnitz2025.de (Fotos, Pläne: RMC/ Stadt Chemnitz).

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