Gebäudekomplex der Direktion und des Reviers saniert und erweitert – Über 7.000 Quadratmeter Nutzfläche – Kosten: 43,4 Millionen Euro

Der sanierte und erweiterte Gebäudekomplex für die Polizeidirektion der Stadt Zwickau, in der sich unser aktuelles Denkmalobjekt „Georgenschule“ (mehr: https://bit.ly/3OD1hdT) befindet, einschließlich des Polizeireviers ist fertiggestellt. Der Amtschef des Finanzministeriums, Sebastian Hecht, hat vor kurzem die Gebäude an Innenminister Armin Schuster übergeben. Die 43,4 Millionen Euro teure Baumaßnahme umfasst einen Büroneubau und die denkmalschutzgerechte Sanierung von zwei Altgebäuden.

Insgesamt 500 Polizeibedienstete sind zukünftig in dem Gebäudekomplex mit über 7.000 Quadratmetern Nutzfläche tätig. Dazu Hecht: „Die Zeit der beengten Platzverhältnisse und Umzüge ist endlich Vergangenheit. Entstanden ist ein Polizeicampus, der exakt auf die Bedürfnisse der Polizei zugeschnitten ist. Das war baulich eine große Herausforderung, die wir angenommen haben. Die Polizeibediensteten können in moderne, gut ausgestattete Räume einziehen, die ihnen die Arbeit erleichtern und ausreichend Platz bieten.“

Innenminister Schuster ergänzte: „Gute Polizeiarbeit in Zwickau stärken wir jetzt mit einem modernen Arbeitsumfeld, kurzen Wegen und aktuellsten Sicherheitsstandards. Vor allem ist jetzt für enge und schnelle Kommunikation der Boden bereitet, denn erstmalig sind nahezu alle Angehörigen der Polizeidirektion und des Reviers Zwickau in einer Liegenschaft untergebracht. Allen von Ihnen wünsche ich viel Motivation, Freude und Zufriedenheit an Ihrem neuen Arbeitsplatz.“

Auf dem Behördenareal an der Lessingstraße wird die Polizeidirektion Zwickau mit Leitung, Führungsstab, Polizeirevier Zwickau und Teilen der Kriminalpolizei untergebracht. Die Umzüge in die neuen Räumlichkeiten werden im Spätsommer abgeschlossen sein. Das Polizeirevier verließ seinen alten Standort am Alten Steinweg und ist bereits seit Juli in der Lessingstraße 17 erreichbar.

Die Liegenschaft der Polizeidirektion besteht aus zwei L-förmigen Gebäudekomplexen, die einen als Parkfläche genutzten Innenhof umschließen. Beide Gebäudeteile sind durch einen Gang verbunden. Es entstanden neue Büros, kriminaltechnische Labore, Umkleiden, Technikräume sowie Garagen. Der historische Hauptbau samt Ostflügel steht unter Denkmalschutz.

Er wurde als Königliches Amtshaus für die Bezirkssteuereinnahme, das Straßen- und Wasserbauamt und das Landbauamt Sachsen in den Jahren 1914 bis 1916 errichtet. Das äußere Erscheinungsbild wurde erhalten, das Gebäudeinnere umfassend an die Polizeinutzungen sowie heutige Bau- und Brandschutznormen angepasst.

In den 1970er-Jahren wurde das Areal durch Anbauten in Plattenbauweise erweitert. Im Vorfeld der Baumaßnahme erfolgten umfangreiche Abbrucharbeiten. Der Erweiterungsneubau und der sanierte Bestandsbau sind äußerlich durch die Fassadenverkleidung aus Aluminium zu einem einzigen Gebäude verschmolzen.

Die Baukosten betrugen 43,4 Millionen Euro. 36,4 Millionen wurden durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts finanziert. Rund sieben Millionen Euro stammen aus dem EFRE – Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Text/Fotos: RMC/Polizei Zwickau/David Nuglisch).

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